Futsal: Zwei Krefelder in der Nationalmannschaft
Die Spieler Henrique Mota und Benjamin Sahel treffen am Wochenende in Lübeck auf die Mannschaft aus Dänemark.
Krefeld. Eigentlich ist Ende April nicht mehr die große Zeit des Hallenfußballs in Deutschland, und dennoch wird in der Dreifachhalle des SC Bayer Uerdingen von den Spielern des Futsal-Teams „Werksfünf“ wöchentlich trainiert. Mit Henrique Mota und Benjamin Sahel wurden jetzt zwei der zwanzig Akteure für das am Wochenende anstehende Spiel der DFB-Allstars nominiert. Sie werden in Lübeck auf das Nationalteam aus Dänemark treffen.
„Es ist für jeden Fußballer der große Traum einmal das Trikot der deutschen Nationalmannschaft zu tragen“, sagt der 24-jährige Mathestudent Benjamin Sahel. Futsal ist von der Fifa als offizieller Hallenfußball anerkannt und hat seine Ursprünge in Brasilien, wo er Nationalsport ist. „Es ist technisch und taktisch sehr anspruchsvoll und nur erfolgreich, wenn das gesamte Team funktioniert“, sagt Bayer-Futsal Abteilungsleiter Dennis Bessel. Das Team besteht dabei aus vier Feldspielern und einem Torwart, gespielt wird auf Handballtore und mit einem sprungreduzierten Ball.
„In Brasilien spielen die meisten Jugendlichen erst Futsal und werden dann ab 15 Jahren von den großen Fußballvereinen gescoutet, um auf dem normalen Fußballfeld zu spielen“, erklärt der Brasilianer Henrique Mato, der das Futsalspiel in seiner Heimat Sao Paulo erlernte. Der Ball ist wesentlich kleiner als ein normaler Fußball. „Die Spielintensität ist besonders hoch, deswegen spielen wir immer nur ungefähr drei Minuten am Stück, bevor gewechselt wird“, erklärt Bessel.