Ein Au-pair-Mann ist selten

Voraussetzungen sind Abitur und Sprache

Krefeld. „Mein Mann hat eigentlich an eine junge Dame gedacht.“ Den Satz hört Uta Poppenborg von der Au-pair-Vermittlung In Viva öfters, wenn sie einen männlichen Interessenten vorschlägt. Denn junge Männer trauen sich im Zug der Gleichberechtigung auch Kinderbetreuung und Hausarbeit zu. Noch sind es wenige, die den Schritt ins Ausland wagen. Mancherorts sind sie gar unerwünscht: „Irland will keine Männer“, sagt Poppenborg.

Mehr männliche Anfragen gebe es aus dem Osten, erklärt Poppenborg. Doch es kommt selten zur Vermittlung. Als zu hoch erweist sich die Hürde „Visum“, die das Tor zur Bundesrepublik öffnet. Voraussetzung sind außerdem das Abitur und Grundkenntnisse der deutschen Sprache. Erfahrung mit Kinderbetreuung und Referenzen müssen nachgewiesen werden.

„Man muss das Leben anpacken können, selbständig und zuverlässig sein“, verlangen die Au-pair-Vermittlungen auch von männlichen Bewerbern. Für einen Jugendlichen wurde eine Familie mit fünf Kindern gefunden. Nach nur vier Wochen gab es für die Eltern sogar schon ein freies Wochenende.

Mehr Infos zum Thema gibt es am Montag, 8. März, bei einem internationalen Frauenfrühstück in den Räumen von In Viva, Luisenstraße 50, mit Au-pairs aus dem Ausland. Interessierte sind dazu eingeladen. Anmeldung unter Ruf 843840.

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