Drillinge im Helios: Das Baby-Glück verdreifacht

Junge Mutter bringt im Helios Klinikum Drillinge zur Welt.

Krefeld. Anna Stradomski und ihr Mann Adam konnten die Nachricht kaum glauben. Es war in der achten Schwangerschaftswoche, als die Gynäkologin dem Ehepaar mitteilte:

„Herzlichen Glückwunsch, Sie erwarten Drillinge.“ Die Wahrscheinlichkeit einer Drillingsschwangerschaft auf natürlichem Wege liegt bei 0,01 Prozent — nur ein Sechser im Lotto ist noch unwahrscheinlicher.

Und so kamen Nico, Luke und Lea am 29. Juli 2011 im Helios Mutter-Kind-Zentrum zur Welt. Damit wurden die Stradomskis auf einen Schlag zur Großfamilie — eine große Herausforderung für die Eltern und den großen, fünfjährigen Bruder Luca.

Ein neues Auto wurde inzwischen angeschafft. Eine größere Wohnung oder vielleicht sogar ein kleines Häuschen sucht die Familie noch. Die Idee eines Drillings-Kinderwagens wurde schnell wieder verworfen. „So ein Gefährt gleicht ja eher einem Ufo, als einem Kinderwagen“, lacht die junge Mutter.

Viel Zeit, um sich auf den Nachwuchs vorzubereiten blieb nicht. Während eine Schwangerschaft im Normalfall 40 Wochen dauert und Mediziner bei Drillingen mit durchschnittlich 32 Wochen rechnen, setzen die Wehen bei Anna Stradomski bereits in der 28. Schwangerschaftswoche ein.

„Es war eigentlich nur eine weitere Vorsorgeuntersuchung, als meine Frauenärztin erste Wehen feststellte und mich daraufhin gleich ins Klinikum schickte“, berichtet die 31-Jährige.

Da die Frühchen ihre Körpertemperatur noch nicht von alleine halten können, verbringen sie ihre ersten Wochen im Inkubator. „Nico, Luke und Lea haben in ihren ersten Wochen an Gewicht zugenommen. Sie entwickeln sich sehr gut, Anzeichen für Entwicklungsstörungen gibt es derzeit keine“, erklärt Oberarzt Clemens Andrée.

Im Oktober, zum eigentlich errechneten Geburtstermin, können die Drillinge dann endlich nach Hause. Für den Start daheim stellt das Jugendamt der Familie vormittags eine Hilfe zur Unterstützung.

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