Drei Fragen an... Caco

Der Künstler Caco hatte nach dem Orkan „Kyrill“ die Aktion „3333 Bäume für Krefeld“ ins Leben gerufen — etwa zehn Prozent davon hat er bisher gepflanzt. Für die Initiative wurde er mit dem Stadtsiegel ausgezeichnet.

Nachdem die Stadt 110 Silberweiden am Europaring fällen ließ, gab er es zurück.

Warum dieser radikale Schritt?

Caco: John Lennon hat seinen Klunker auch zurückgegeben, als England sich in einen Krieg verwickeln ließ. Und Krefeld führt einen Krieg gegen Bäume. Der Vergleich hinkt, aber mir stinkt’s!

Betrachten Sie jeden gefällten Baum als Boykottierung Ihres Projekts?

Caco: Nein. Es gibt Bäume, die zu krank oder zu alt sind. Aber nicht 110 Stück auf einmal. Stutzen hätte auch gereicht.

Werden Sie Ihr Projekt trotzdem weiterführen?

Caco: Nein. Die haben in drei Tagen ein Drittel der Menge umgehauen, die ich in drei Jahren gepflanzt hatte. Außerdem gibt es personelle Engpässe. Ich werde jetzt stattdessen Spenden direkt für das Grünflächenamt sammeln. Die neue Aktion heißt „Pflanzt mit!“ bas

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