Die Eiszeit kann beginnen: Winter in der Rheinlandhalle
Die Saison an der Westparkstraße beginnt heute. Dank eisiger Temperaturen geraten die Techniker trotz der vielen Arbeit nicht ins Schwitzen.
Krefeld. Die Temperaturen sind frostig. Langsam zieht die Maschine ihre Bahnen. Icebear, so der Name der neuen Eismaschine, die im vergangenen Jahr für 90000 Euro angeschafft wurde, verteilt gleichmäßig das restliche Wasser. Kleine Pfützen sind noch auf der Eisfläche zu sehen. Insgesamt 200000 Liter Wasser müssen zu Eis gefroren werden, damit heute in der Rheinlandhalle die neue Eiszeit beginnen kann.
Auf frische18 Grad ist die Halle in den letzten Tagen herunter gekühlt worden, um das Eis auf den grauen Betonboden der Spielfläche auftragen zu können. Das Wasser wird per Schlauch und später mit der Eismaschine, aufgetragen und mittels Ammoniak zum Frieren gebracht.
Das Kühlmittel fließt durch Leitungen, die unter dem Beton liegen und fast 19 Kilometer messen. Die Eisdicke beträgt am Ende 2,5Zentimeter bei einer Temperatur von minus sieben Grad. "Es ist abenteuerlich was die Leute für Vorstellungen von der Eisdicke haben", sagt Sachgebietsleiter Werner Beninder, "das reicht bis zu einem Meter."
Stefan Liebler ist einer von sechs Eismeistern, die in der Halle arbeiten. Bei warmen Außentemperaturen herrscht an seinem Arbeitsplatz eisige Kälte. "Es ist schon sehr ungewohnt in der Kälte zu arbeiten, wenn es Sommer ist", sagt er.
"Vom Raumgefühl her ist es ja sehr kalt, und draußen ist es warm." Entsprechend muss er sich auch kleiden. Er trägt einen dicken Pullover, eine Weste und festes Schuhwerk, um sich warm zu halten. "Die Temperaturschwankungen sind auch garnicht so ungefährlich", erzählt der Eismeister. "Man hat sich da schon mal schnell eine Erkältung zugezogen."