Wahlplakate sind wetterfest

In Krefeld haben die Parteien keine Material-Probleme.

Krefeld. Die Wahlplakate der SPD und der Grünen in Krefeld sind wetterfest. Nach Berichten verschiedener Medien hatten beide Parteien bundesweit Probleme mit Plakaten, die kaputtgehen, wenn sie vom Regen durchnässt werden. Das sei darauf zurückzuführen, dass die Plakate nicht aus wetterfestem Holz oder Plastik, sondern aus umweltfreundlicher Pappe gefertigt seien.

Ruth Esser-Rehbein, Geschäftsführerin der hiesigen SPD, räumt allerdings ein, dass man ursprünglich auch in Krefeld die umstrittenen Plakate habe aufhängen wollen: „Aber nach einer Warnung durch die Bundespartei haben wir die zurückgehen lassen. Jetzt haben wir Hohlkammerplakate aus Plastik.“

Durch die Austauschaktion sei es bei der Hängung der rund 1400 Plakate im Format DIN-A-0 zu einer Verzögerung von einigen Tagen gekommen: „Aber dafür sind sie jetzt wetterfest.“ Bezahlt habe man die reklamierten Plakate übrigens noch nicht, ein Rechtsstreit mit der Herstellerfirma sei daher nicht auszuschließen.

Die Krefelder Grünen haben sich von Anfang an für eine bewährte Variante entschieden. Kurt Biederbick, Mitglied des Wahlkampfteams: „Wir haben auf Hartfaserplatten mit Holzrahmen plakatiert. Rund 600 Stück in den Formaten DIN-A-0 und DIN-A-1. Das Wetter kann denen nichts anhaben.“

Die Probleme der Bundespartei mit den Papp-Plakaten sind ihm natürlich bekannt. Mal abgesehen davon, dass sie nicht wetterfest seien, bezweifelt Biederbick auch, dass sie wirklich umweltschonender seien: „Schließlich sind die sofort hinüber. Unsere sind teilweise schon 15 Jahre alt.“ Die dritte Alternative schlägt er für Krefelds Grüne aus: „Kein Plastik! Das passt nicht in unser Konzept.“ bas

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