Bockumer Sängerbund: Karnevalsrevue zum Mitmachen

Krefeld. Klar, dass bei der Sitzung des Sängerbunds 1884 Krefeld-Bockum und ihrer Karnevalsrevue das Singen hoch im Kurs steht. Textblätter liegen auf den Tischen und mit einer Eröffnungs-Parodie, bei der auf bekannte Melodien umgedichtete Texte gesungen werden, geht es los.

Mitmachen ist auch bei anderen Nummern angesagt: Agathe — alias Ute Schutte — aus (man höre und staune) Düsseldorf holt sich dazu SPD-Prominenz auf die Bühne. Sie bietet in ihrer Alltagskomödie absurde Aktionen auf den Stufen der Karriereleiter. Sportlich hoch hinaus im wahrsten Sinne des Wortes geht es bei Christoph Engels mit seiner Hochrad-Artistik gepaart mit Slapstick-Comedy. Er beschäftigt erst einmal Besucher als Trömmelchenspieler, Garderobenhaken oder Denkmal zum Radhalten, bevor er dann nach vielen komischen Situationen endlich aufs Rad kommt.

Musikalisch vielseitig sind die acht Mann der „Botzedresser“. Die Stimmung steigt und das Volumen des großen Spontan-Chors im Seidenweberhaus ebenso. Schließlich kennt man Liedertexte und kann bei Vertrautem auch so mithalten.

Nach dem diesjährigen Kölner Karnevalsmotto endet ihr Auftritt mit Samba-Klängen, zu denen der Präsident Karl Müller mit seiner Frau auf der Bühne eine gute Figur macht.

Nicht so agil ist der „Pfundskerl“ Kai Kramosta aus Köln. Kein Wunder, denn er gesteht: „Ich wiege zurzeit so viel wie John Wayne — mit Pferd!“ Wie gefährlich das Duschen mit Shampoo sein kann, berichtet er dem gut gelaunten Publikum aus leidvoller Erfahrung: „Ich habe meinen Bauch mit einem Shampoo für mehr Volumen eingeseift.“ Daraufhin ist er auf Geschirrspülmittel umgestiegen, das auch hartnäckiges Fett entfernt.

Mit dem Aufmarsch der Ehrengarde der Stadt Köln, der grün-gelben „Spinat mit Ei“-Truppe, wird gegen Mitternacht das große Sängerbund-Finale eingeläutet.

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