Krefelder Netzgeschichten : Bloggerinnen zeigen Krefelds schöne Ecken
Sie schreiben im Internet über Reisen, Essen oder das ausgediente Krefelder Stadtbad. Und sie haben sich über den Austausch im Netz kennengelernt.
Krefeld. Sonntagnachmittag im Café Liesgen. Anika Launert, Vanessa Düfer und Stephanie Schetter sitzen gemütlich beisammen. Wie viele andere Gäste genießen sie ihre warmen Getränke in dem schnuckeligen Ambiente, während draußen der kalte Wind durch die Straßen fegt. Den drei Frauen dienen Ingwertee und heiße Zitrone aber nicht nur als wohltuende Heißgetränke, sondern auch als beliebte Fotomodelle. „Das Smartphone ist unser Arbeitswerkzeug“, sagt Vanessa Düfer. Alle drei schreiben Blogs. Sie setzen Fotos und Text auf ihren individuell gestalteten Seiten im Internet in Szene. Die Themen: Essen, Reisen, Wohnen und besondere Ecken in der Heimatstadt.
„In Krefeld gibt es so viele schöne Stellen, die man auf den ersten Blick nicht sieht. Diese schönen Ecken wollen wir aufzeigen“, sagt Düfer, die vor sechs Jahren nach Krefeld gezogen ist. Ungefähr zur gleichen Zeit hat die 29 Jahre alte Sozialpädagogin angefangen, ihren Blog „Watt gibbet?“ zu betreiben.
Dort stellt sie beispielsweise eine vietnamesische Suppe „gegen Weltschmerz“ vor, schreibt Reiseberichte mit ausgefallenen Tipps oder stellt ihren persönlichen Jahresrückblick zusammen. 2015 sei so wechselhaft gewesen, dass sie mal dachte, noch nie ein mieseres Jahr erlebt zu haben. Mal war es wunderbar und überraschend toll“, schreibt sie dort.