Bewerbung: Mit dem FÖJ motiviert ins Arbeitsleben

Ab Sommer sind wieder Plätze frei.

Krefeld. Den Schulabschluss in der Tasche — und dann? Für viele jungen Leute ist ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) oder ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) eine gute Alternative zum Studium: „Gerade in diesem Jahr haben wir aufgrund der doppelten Abijahrgänge viele Interessenten“, sagt Volker Bahr, Leiter des Krefelder Umweltzentrums. Dort sind ab August vier Stellen frei, für die Bahr wirbt: „Es kommen unterschiedliche Aufgabenbereiche auf die jungen Leute zu. Dazu gehören Landschaftspflege, Schulklassenbetreuung, aber auch Amphibienschutz“, erklärt er.

Das FÖJ und das FSJ sollen den jungen Erwachsenen helfen, sich für die Arbeitswelt zu motivieren und vorzubereiten.

Christina Bienert vom Personalservice Krefeld erklärt: „Ein FSJ oder Bundesfreiwilligendienst bei der Stadt bietet einen Einblick in verschiedene soziale und kulturelle Bereiche. Das Jahr ist nicht verschenkt und tut den jungen Leuten gut, denn in dem Jahr wachsen sie.“ Allein bei der Stadtverwaltung Krefeld gibt es rund 55 freie Plätze, zum Beispiel an Schulen, Betreuungseinrichtungen, der VHS oder Burg Linn.

Der 21-jährige Markus Kühn ist einer der FÖJler, die derzeit im Umweltzentrum arbeiten: „Ich wusste nach dem Abi nicht, was ich machen will, deswegen habe ich das FÖJ gemacht, um Ideen zu sammeln. Es hat mir viel gebracht, denn nun möchte ich auch in Zukunft in den Umweltbereich gehen“, erzählt er. Im Anschluss an das FÖJ möchte Markus eine Ausbildung zum Umwelttechnischen Assistenten beginnen.

Der Bundesfreiwilligendienst kann in jedem Alter absolviert werden, FSJ und FÖJ haben eine Altersbeschränkung von 16 bis 27 Jahre. Der Schulabschluss spielt keine große Rolle. Zu den Arbeitszeiten kommen verpflichtend fünf einwöchige Seminare hinzu. jk

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