Ausbildung: Technisch und sozial fit

Azubis sollen lernen, Verantwortung zu übernehmen.

Krefeld. Anhand eines selbst gefertigten Fahrradgurtschlittens simulieren Auszubildende des zweiten Lehrjahres im Ausbildungszentrum von Thyssen-Krupp Nirosta (TKN) einen Auto-Aufprall.

Sie zeigen damit die Gefahren, die bei einem Unfall ohne Fahrradhelm lauern. Eine andere Gruppe Auszubildender repariert die Ampelanlage für den Verkehrsübungsplatz der Jugendverkehrsschule in Fischeln.

Die Aktivitäten der angehenden Industriemechaniker, Elektroniker und Kaufleute sind Bestandteil der Aktionswochen "fair-care im Straßenverkehr", die TKN zusammen mit dem Freiwilligenzentrum und der Verkehrswacht bis zum Sommer durchführt.

Die Verkehrswacht informiert über die Erkenntnisse in den Schulen. "Uns geht es darum, dass die Jugendlichen bei uns nicht nur die technischen Fertigkeiten lernen, sondern auch soziale Kompetenz erwerben", macht Jürgen Bröcker deutlich.

Der TKN-Ausbildungsleiter sieht in den Aktionswochen, zu denen die Auszubildenden freigestellt werden, eine ideale Synthese zwischen praktischer Metallarbeit und sozialer Verantwortung.

Das Freiwilligenzentrum hat die Jugendlichen im Vorfeld der Aktionswochen begleitet und alles organisiert. "Wir wollen die Sicherheit von Jugendlichen im Straßenverkehr verbessern und die jungen Menschen an ehrenamtliche Tätigkeiten heranführen", erläutert Brigitte Möllers.

In Gruppenarbeit und Rollenspielen vermittelt die Leiterin des Freiwilligenzentrums, welche soziale Bedeutung das Ehrenamt hat und warum der Staat nicht ohne diese Tätigkeiten auskommt. Dabei können die Auszubildenden wählen, an welchen Projekten sie sich beteiligen möchten.

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