Ambulante Pflege speziell für Behinderte

Die Ulrich-Lange-Stiftunghat jetzt eine zusätzliche Aufgabe übernommen.

Krefeld. In der Arbeit mit Körper- und Mehrfachbehinderten hat die Ulrich-Lange-Stiftung große Erfahrung, die sie nun mit einem ambulanten Pflegedienst anderen Betroffenen anbietet. Aus einer Elterninitiative, die sich für eine kompetente Betreuung behinderter Kinder vor rund 50 Jahren einsetzte, entstand die Ulrich- Lange-Stiftung.

Heute als mittlerweile gemeinnützige GmbH führt sie mit dem Heim am Buscher Holzweg und dem Peter-Billecke-Haus nahe dem Hauptbahnhof zwei Einrichtungen für Mehrfachbehinderte. Ein anderes Betätigungsfeld ist das Betreute Wohnen ebenfalls für Behinderte. Zu diesen Angeboten der Stiftung kommt nun der ambulante Pflegedienst „dulst mobil“ hinzu. In ihrer Arbeit haben Stefan Riehn, der Pflegedienstleiter von „dulst mobil“ und Anke Clemens, seine Stellvertreterin, oft Berührungsängste im Umgang mit behinderten Menschen erlebt.

„Die Ausbildung für den ambulanten Pflegedienst ist nicht auf Behinderte ausgerichtet“, erklärt Riehn, „deshalb ist man auch mit bestimmten Krankheitsbildern, wie zum Beispiel Epilepsie, nicht so vertraut.“ Clemens sagt: „Wir haben den Praxisbezug und durch unsere langjährige Arbeit mit Behinderten sind die Zuwendung und das Zwischenmenschliche besser.“ Sie ergänzt: „Es gibt auch Pflegedienste, die die Arbeit mit Behinderten verweigerten, weil ihnen die Kompetenz fehlt.“ In diesem Bereich sieht der neu gegründete ambulante Pflegedienst sein Arbeitsgebiet und die Chance, seine besonderen Kompetenzen einzubringen.

Von diesem Wissen und der professionellen Betreuung sollen nun nicht mehr nur die Bewohner der beiden Heime und die Personen des Betreuten Wohnens profitieren können, um die sich die Ulrich- Lange-Stiftung kümmert, sondern jeder Körper- und Mehrfachbehinderte in Krefeld, der in einer Familie oder alleine lebt.

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