Alexander Dück — der Heimkehrer

Verteidiger trägt nach vier Jahren wieder das Pinguine-Trikot.

Krefeld. Man sieht es, man spürte es, man hört es — Alexander Dück (31) fühlt sich wohl. „Die anderen sagen, ich sei nach Hause gekommen, weil ich mich mit so vielen rund um die Pinguine umarmen kann und wir uns zusammen so über das Wiedersehen freuen“, sagt der Pinguin-Zugang, der eigentlich ein Alt-Krefelder ist.

Von 2003 bis 2007 war er schon einmal für den KEV aktiv, bevor er für vier Jahre nach Iserlohn (dort ein Jahr unter Trainer Rick Adduono), Jesenice (1. österreichische Liga) und Kassel beziehungsweise durch deren Pleite nach Hamburg wechselte.

Und nun wieder Krefeld. „Ja, jetzt wieder Krefeld. Endlich.“ Denn der in Kasachstan geborene Mann mit dem leicht bayrischen Akzent ist alles andere als ein Wandervogel. Fünf Jahre Schwenningen, vier Jahre Krefeld — man versteht, warum ihm die Rückkehr in die Seidenstadt so viel bedeutet.

Und doch habe ihn die Zwischenzeit vorangebracht, sagt Pinguine-Berater Rüdiger Noack, der Dück nie aus seinen anscheinend 1000 Eishockey-Augen verloren hat. Vor allem die Station Jesenice.

Dück: „Ich war dort als Ausländer, als Verteidiger Nummer zwei. Da steht man voll unter Druck. Denn du wurdest geholt, um in der entscheidenden Phase ein Spiel zu drehen. Das erwartet man von dir.“ Kein Tor kassieren — das ist zu wenig für einen Importspieler. Ganz offensichtlich kam der bewegliche und laufstarke Dück mit dieser neuen Rolle gut klar. „Am Ende war ich Verteidiger Nummer eins.“

Eine Rolle, die er in Krefeld nicht beansprucht. „Aber ich will eine tragende Rolle spielen können. Das will ich mir erarbeiten. Ich hoffe, dass ich auch einige Einsätze in Überzahl bekomme, weil ich mit meinen Fähigkeiten eine gute Alternative bin.“

Sein Trainer Rick Adduono hat Dück schon einmal gedanklich als Alternative fürs Unterzahlspiel eingebaut. Ein schneller Abwehrspieler mit Stürmerblut ist eine interessante taktische Option für ein konterorientiertes Unterzahlspiel.

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