Viele sind beim neuen Tunnel unsicher

Die Einfahrt zur neuen Strecke von der Hofgartenstraße zur Altstadt ist noch unüber- sichtlich. Neue Markierungen könnten helfen.

Düsseldorf. Donnerstagmorgen um 9.50 Uhr. Ein weißer Kombi fährt — kurz bevor es den Tausendfüßler hoch geht — langsam nach rechts ab und stoppt dann. Gerade rollt ein Baufahrzeug auf die alte Interimsstraße, links davon geht es in den neuen Tunnel in Richtung Altstadt. Dem Fahrer kommt der nach hinten gelegene Tunnel jedoch irgendwie spanisch vor, also folgt er stockend dem Baufahrzeug. Ein Bauarbeiter stoppt daraufhin den Kombi, gestikuliert — bis der Wagen zurücksetzt und langsam Richtung Tunnel fährt. „Die Autofahrer müssen sich an die Situation noch gewöhnen“, sagt Verkehrsdezernent Stephan Keller. „Die Tunneleinfahrt ist von einer sehr großen Baustelle mit vielen Warnbaken umgeben und nicht sehr übersichtlich.“

Die Verkehrsexperten prüfen eine Veränderung der Markierungen — vor allem könnten jene weggenommen werden, die zur gesperrten Interimsstraße weisen —, aber bislang war es einfach zu nass, um etwas in dieser Richtung zu unternehmen.

Keller selbst hat das Gefühl, dass jetzt mehr Autos den neuen Tunnel nutzen. Eine Anlaufzeit ist jedoch, wie auch bei der Toulouser Allee zu sehen war, normal. „Allerdings war auch die Interimsstraße von Norden her nicht so stark befahren.“ Die Verkehrsfrequenz werde sicher zunehmen, wenn im Herbst auch die Tiefgarage der Libeskind-Bauten eröffne. Die Stadt kalkuliert mit 5000 Autos am Tag, 11 000 sollen es sein, wenn auch der Tunnel von der Berliner Allee Richtung Altstadt eröffnet. Viele Autofahrer lassen im Tunnel übrigens das Licht aus — wegen der guten Beleuchtung und der hellen Wände.

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