WDR: Köln und Düsseldorf sind gleich wichtig

Ärger über die zerstückelte Berichterstattung.

Düsseldorf. Der Düsseldorfer Karneval und der WDR haben seit jeher ein eher schwieriges Verhältnis. Jahr für Jahr ärgern sich Teile der hiesigen Narren über den Sender aus Köln. In ihren Augen wird zu viel über den Rosenmontagszug aus der Domstadt und zu wenig über den aus Düsseldorf berichtet.

Dieses Mal nun begann die Übertragung aus der Altstadt in der ARD erst mit Verspätung und wurde dann mehrmals unterbrochen. Und als es später im „Dritten“ weitergehen sollte, wurde zunächst wieder der Kölner Zug gezeigt, der 30 Minuten überzog. WDR-Sprecherin Barbara Feiereis sagt: „Dem WDR sind die Düsseldorfer Jecken genau so wichtig wie die Kölner.“

Auch für die Unterbrechungen hat sie eine Erklärung: „Wegen des Papstrücktritts ist zweimal die Tagesschau eingefügt worden, deshalb hat sich der Sendungsablauf geändert beziehungsweise mussten die Züge verzögert gesendet werden.“ Groß raus kamen Düsseldorf allerdings in der Tagesschau. Dort kam nicht nur Wagenbauer Jacques Tilly zu Wort, seine Wagen wurden auch als „schärfer und politischer“ gelobt.

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