Hoppeditz-Erwachen: Freche Früchte und ein Heiratsantrag

Neues Mottolied kam vor dem Rathaus gut an, bei der Party im Henkel-Saal begeisterten die Räuber und Brings.

Düsseldorf. „Ja“, rief Katrin Thomas ins Mikrofon und Sebastian Debus kamen vor lauter Freude die Tränen. Er hatte gerade auf dem Hoppeditz-Ball im Henkel-Saal seiner Liebsten einen Heiratsantrag gemacht und alle im Publikum seufzten vor Erleichterung. Mit dem Hoppeditz-Ball wurde im Henkel-Saal eine Premiere gefeiert. Das kam super an, aber das Programm war auch hochkarätig besetzt. Aus Köln kamen die Räuber und Brings und heizten den etwa 800 Gästen richtig ein.

Tausende Narren zog es am Montag bei strahlendem Sonnenschein in die Altstadt. Sie alle wollten live dabei sein, wenn auf dem Marktplatz vor dem Rathaus der Hoppeditz aus seinem Senftöpfchen steigt. Da wurde geschunkelt, gesungen und getanzt.

Gejubelt haben die Jecken aber schon vor dem offiziellen Teil. Die KG Regenbogen stellte das Mottolied „Diva“ für die kommende Session vor und sofort stimmten alle Jecken beim Refrain ein. „Wir feiern sie wieder, die Diva vom Rhein, Düsseldorf mäkt sech fein.“ Da trällerte Thea Ungermann, Chefin der Brauerei Schumacher und frischgebackene Tonnenbäuerin von Niederkassel, begeistert mit: „Endlich mal ein Mottolied, was richtig fetzig ist und wobei man so richtig Gas geben kann.“

Regenbogen-Sprecher Stephan Meyer freute sich, dass der Song so gut ankommt: „Wir haben auch ein Jahr daran geschrieben, denn wir wollten eine Verbindung zwischen Düsseldorf und unserem Verein schaffen.“

Nach dem offiziellen Schlagabtausch zwischen dem wieder erwachten Hoppeditz und Oberbürgermeister Dirk Elbers, rockten dann viele Bands wie Bob und de Fetzer die Bühne.

Mitten im Partytrubel trieb sich Agnieska Blache mit ihren 15 frechen Früchtchen herum: „Das sind alles meine Arbeitskollegen aus dem Hotel.“ Da stellt sich natürlich die Frage, wer am Montag im Hotel Auszeit die Betten gemacht hat.

Sabine, Elena und Geesa hatten ihre Freundin Shani dabei. Die Jurastudentin kommt aus Israel und ist für drei Monate in Düsseldorf, um ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. „Das ist ganz schön verrückt hier. So etwas kenne ich gar nicht aus meiner Heimat“, sagte Shani, um nach einem Schluck aus der Sektflasche festzustellen, „aber ich finde es klasse“.

Um kurz nach 14 Uhr war dann Schluss mit dem Programm in der Altstadt und das Partyvolk verzog sich an die längste Theke der Welt. Auch Agnieska zog mit ihrer Truppe weiter: „Wir machen jetzt den Ballermann unsicher.“ Der war am Nachmittag schon bis unters Dach gefüllt und die Stimmung war prächtig.

Leider muss Olli vom Karnevalsduo Achim & Olli sein Bier weiterhin alleine trinken. „Achim ist immer noch krank und ob wir in dieser Session überhaupt noch auftreten, das entscheidet sich am 20. Dezember“, sagt Olli, „und nur wenn er ganz gesund ist, dann gehen wir wieder auf die Bühne.“

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