WZ-Serie: Düsseldorfer Wochenmärkte Einkaufen im historischen Ortskern

Kunden und Händler sind mit Angebot und der Rheinlage sehr zufrieden.

WZ-Serie: Düsseldorfer Wochenmärkte: Einkaufen im historischen Ortskern
Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf-Kaiserswerth. Er ist einer der jüngsten städtischen Wochenmärkte, nicht so groß, aber der Standort ist schon besonders schön: Am Kaiserswerther Marktplatz ganz nah am Rhein und mit Blick auf den Fluss eröffnete vor zwei Jahren im August der Wochenmarkt. Und wer einen Ausflug in den historischen Ortskern plant, sollte dies ruhig mal an einem Mittwoch machen, denn dann ist von 8 bis 14 Uhr Markttag.

Seit Eröffnung ist Willem Kerssenberg mit seinem Fischstand dabei. Der Holländer schwärmt: „Das ist ein Superplatz.“ Er muss es wissen, hat Stände in Oberkassel, Unterbach oder am Ahnfeldplatz in Düsseltal und bietet frischen Fisch, Brötchen und Salate auch regelmäßig auf dem Fischmarkt am Tonhallenufer an. Überall ist der Unternehmer sehr zufrieden, aber der Platz im historischen Kaiserswerth sei schon „fantastisch“. Zu den Kunden zählt Kessenberg nicht nur Düsseldorfer, auch Touristen kaufen bei ihm ein oder stärken sich gleich am Stand.

Ganz nah am Rhein steht auch seit zwei Jahren Angelika Nüchter mit ihrem Obst- und Gemüsestand. Sie lebt im Stadtteil Hamm und ist ebenfalls zufrieden in Kaiserswerth, auch wenn es im Winter schon mal zugig sei.

Der Markt bereichert nach der Kaiser’s-Schließung den Ort

Nüchter nimmt sich Zeit für ihre Kunden, kommt gerne mit ihnen ins Gespräch. Sie freut sich besonders, wenn zu Messezeiten auch ausländische Gäste ihre Produkte kaufen.

Glücklich mit dem Angebot von Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch und Brot ist die Kaiserswertherin Gabriele Tappert. Sie hat selber ein Geschäft im Stadtteilzentrum und erklärt: „Ich unterstütze das sehr, der Markt bereichert unseren Ort, ist ein guter Ersatz für den geschlossenen Kaiser’s.“ Der Platz sei ja auch schon früher ein Marktplatz gewesen. Sie würde sich allerdings freuen, wenn das Angebot um einen Stand mit Kurz- und Haushaltswaren ergänzt werde. „Es würde reichen, wenn er auch nur einmal im Monat hier wäre.“

Auch Sabrina Cremer gehört mit Sohn Lucas an diesem Morgen zu den Kunden. Sie kommt extra aus Wittlaer, weil es dort leider keinen Wochenmarkt mehr gibt. Mal fährt sie mittwochs nach Lohausen zum Markt, mal nach Kaiserswerth, wie es gerade passe. Die Verkehrsanbindung sei für sie gut. Und: „Die Qualität stimmt auf beiden Märkten.“

Die Beschicker warten nun darauf, dass auch ein neuer Käseanbieter das Angebot auf dem Platz wieder komplett macht. Und die Kaiserswerther haben es wirklich gut: Zweimal pro Woche können sie auf einem weiteren Wochenmarkt einkaufen. Der ist privat organisiert und findet im Klemensviertel dienstags und freitags vormittags statt.

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