Düsseldorf WZ-Schulpreis: Vorbereitung auf das Leben nach der Schule

Die Jan-Wellem-Schule überzeugt mit ihrer Schülerfirma, das Max-Weber-Berufskolleg mit einem besonderen Assessmentcenter.

Düsseldorf. Die Preise an die Förderschulen überreichte in diesem Jahr Schulpreis-Schirmherr Jacques Tilly. Den ersten Platz belegte die Jan-Wellem-Förderschule mit ihrer Schülerfirma „Stöckchen“. Die Schülerfirma besteht seit 14 Jahren und stellt Holzarbeiten wie Bänke und Fördermaterial für Schulen her. Jeden Dienstag arbeiten insgesamt zehn Schüler der Klassen 8 und 9 vier Unterrichtsstunden lang in Produktion und Büro. Auftraggeber sind andere Schulen (Schulbänke), aber aktuell auch der Nabu, der mehrere Nistkästen geordert hat.

Den zweiten Platz belegte die Mosaik-Schule mit dem Projekt „Gesund und fit durchs Leben“ (750 Euro): Einmal pro Woche werden gesunde und ungesunde Lebensmittel in einem Unterrichtsblock thematisiert. Es werden Mahlzeiten gemeinsam zubereitet, im Schulgarten Obst und Gemüse angepflanzt und geerntet. Außerdem beschäftigen sich die Schüler mit ihrem Körper: Um die Angst vor einem Arztbesuch zu nehmen, besuchen eine Frauenärztin und ein Urologe die Mädchen und Jungen.

WZ-Schulpreis: Die Düsseldorfer Preisträger
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Bei den Berufskollegs überzeugte die Jury das Projekt „Assessmentcenter der besonderen Art“ ein Projekt von Schülern für Schüler. Dabei schlüpften Schüler in die Rolle von Personalverantwortlichen und kreierten ein Assessmentcenter, das Schüler der Höheren Handelsschule durchlaufen. Das Walter-Eucken-Berufskolleg sicherte sich den zweiten Platz und 750 Euro Preisgeld. In dem Projekt „Gemeinsam sind wir stark“ werden jugendliche, oft unbegleitete, Flüchtlinge aus den internationalen Förderklassen mit Schülern der Höheren Handelsschule zusammengeführt. In Gesprächsrunden lernen sich beide Seiten besser kennen, Vorurteile werden abgebaut. arn

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