18 glückliche Sieger beim WZ-Schulpreis (mit Video)

200 Schüler, Eltern, Lehrer nahmen am Dienstag strahlend ihre Auszeichnungen entgegen.

Düsseldorf. Nach den vielen Wochen der Vorbereitung ist die Schulpreis-Verleihung immer ein Moment — nicht nur der Anerkennung, sondern einer, wo manchmal plötzlich die Anspannung abfällt: Wie bei Lehrerin Angelika Fromme, die mit dem Franz-Jürgens-Berufskolleg gerade erfahren hat, dass sie den ersten Preis gewonnen haben: „Mir läuft gerade das Herz über“, ist die spontane Reaktion der Lehrerin.

Gastgeber war diesmal die Mosaikschule in Wersten, rund 200 Gäste waren gekommen, die Aula zum Bersten gefüllt. Und gleich zu Beginn wurden sie alle durch einen fulminanten Auftritt der Trommelgruppe der Mosaikschule richtig wachgerüttelt.

Zum sechsten Mal haben WZ und ElectronicPartner den Düsseldorfer Schulpreis ausgeschrieben und der Zuspruch ist ungebremst: 51 Schulen haben diesmal teilgenommen, eine mehr als im Vorjahr.

Inzwischen hat der Schulpreis selber einen Preis bekommen, wie WZ-Chefredakteur Martin Vogler sagte. Die WZ hat im Vorjahr den Preis „Junge Leser“ des Zeitungsweltverbandes erhalten.

Beim 6. Schulpreis hatten die Teilnehmer diesmal rund 70 Projekte eingereicht, 18 davon wurden am Dienstag mit Urkunde und Geldpreis belohnt: Insgesamt 15 500 Euro schüttet ElectronicPartner an die Gewinner aus. Doch wichtig für die Preisträger ist auch die Anerkennung, die der Preis ausdrückt. „Wir freuen uns, wenn die Öffentlichkeit uns als Förderschule wahrnimmt“, sagte zum Beispiel Andreas Rupieper, Leiter der gastgebenden Mosaikschule, die einen der ersten Preise bekam (siehe Artikel unten).

Zum ersten Mal war eine Förderschule Gastgeber der Preisverleihung, auch in Anerkennung der vielen oft besonders innovativen Beiträge, welche in den vergangenen Jahren eingegangen sind. Die Franz-Marc-Schule gehörte mit ihrem Projekt „Biografisches Theater“ zu den Preisträgern, die Gruppe gab auch eine Kostprobe ihrer Arbeit, eine mitreißende Szene, die zeigte, wie hässlich Anschuldigungen sein können und wie befreiend es ist, ehrlich dazu zu stehen, was man getan hat.

Aber auch manche Aussagen von Schülern vor dem großen Publikum gehörten zu den starken Momenten. Wenn ein Kind von einer Grundschule über die Kulturausflüge berichtet mit dem Satz: „Wir sind zu Ausstellungen gegangen und da waren die Sachen schön.“

Die Alfred-Herrhausen-Schule hat ein Geschichtsprojekt für Schulverweigerer organisiert, eine Teilnehmerin sagte: „Mir hat das Projekt viel gebracht, ich habe jetzt keine Angst mehr vor der Schule.“

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