Die gute Tat Hobby-Imkern gegen das Bienensterben

Mit Nachbarn Bienen züchten und eigenen Honig herstellen.

 Ein Imker bei der Arbeit

Ein Imker bei der Arbeit

Foto: dpa/Patrick Pleul

Imkern als Hobby? Zugegeben: Es ist nicht leicht. Zuallererst muss man sich fragen: Bin ich bereit, mich um einen Bienenstock zu kümmern, der im Sommer bis zu 40 000 summende Tierchen beherbergt? Bienen folgen einem natürlichen Rhythmus und sind auf Fürsorge angewiesen. Zweitens: Bin ich willens, mir Fachwissen und Fertigkeiten anzueignen, um ein erfolgreicher Hobby-Imker zu werden? Etwa über einen Imker-Kurs. Es gilt nämlich jede Menge Entscheidungen zu treffen: Wie möchte die Bienen halten? Will ich hauptsächlich Honig gewinnen? Oder richte ich mich eher nach den Bedürfnissen der Bienen? Welcher Standort ist der beste? In welcher Behausung sollen die schwarzgelben Honigproduzenten wohnen? Wie besorge ich die Bienenvölker? Akzeptieren Vermieter und Nachbarn einen Bienenstock? Nicht zuletzt ist eine Imker-Ausrüstung vonnöten: Stockmeißel, Schleier, Handschuhe, Besen und Smoker.

Mein Nachbar fragte mich, ob ich interessiert sei, mit ihm und der restlichen Hausgemeinschaft einen Bienenstock zu errichten. Im Hinterhof. Er lebt nachhaltig, hat sich auf seinem Balkon einen kleinen Gemüsegarten angelegt. Und schon Erfahrung mit der Imkerei. Wir alle machen mit. Eine kleine Aktion gegen das Bienensterben, das die Menschheit gefährdet, wie manche Experten befürchten. Wir freuen uns aber auch darauf, gemeinsam ein spannendes Handwerk zu lernen und unseren eigenen Honig zu produzieren. Hoffentlich wird er gut!

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