Die Grüngestaltung rund um den Kö-Bogen

Politik beschließt die Grüngestaltung rund um den Kö-Bogen. Die Arbeiten dauern bis 2018 und kosten rund 40 Millionen Euro.

Düsseldorf. Schöne Aussichten fürs baustellengeplagte Düsseldorf: Langsam, aber sicher rückt die Neugestaltung zentraler Bereiche der Stadtmitte in Sichtweite. Am Mittwoch hat der Fachausschuss im Rathaus Kosten und Zeitplan für die neuen Grünzüge, Gehwege und Plätze mit breiter Mehrheit abgesegnet. Die Zustimmung des Stadtrates, der sich in Kürze mit dem Thema befassen wird, gilt ebenfalls als sicher.

Die aktuelle Beschlussvorlage betrifft den Corneliusplatz, den Bereich rund um die Johanneskirche, den zur City gelegenen Teil der Immermannstraße sowie das Areal entlang des früheren „Tausendfüßler“.

Die gute Nachricht: Die Verschönerung der City beginnt schon im nächsten Mai. Die schlechte: Die Arbeiten ziehen sich lange hin — bis Februar 2018. Gründe: Zum Teil sind die Arbeiten sehr aufwändig, zum Teil werden die Flächen erst nach und nach frei.

Beispiel Corneliusplatz: Dort ist auf der Ost- und der Westseite je eine Kastanienbaumreihe vorgesehen. Ansonsten soll der Platz wieder so hergestellt werden, wie er früher war — inklusive des Schalenbrunnens in der Mitte. Die Bauarbeiten auf der Ostseite der Kö sollen schon im Mai 2015 beginnen und bis zur Eröffnung der Weihnachtsmärkte 2015 abgeschlossen sein.

Doch im nördlichen Bereich des Corneliusplatzes stehen dann noch Arbeiten zur Komplettierung der Gewässerverbindung Landskrone/Kö-Graben an. Deshalb — und weil noch Teilflächen für den Bau der Wehrhahn-Linie gebraucht werden — kann der Corneliusplatz erst ab 2016 vollständig wiederhergestellt werden.

Insgesamt kalkuliert die Stadt mit Kosten von rund 40 Millionen Euro. Ein Großteil davon fließt in die Neugestaltung des Parks: Der Hofgarten soll wieder zusammenwachsen, nur eine Straßenbahntrasse wird die Landskrone noch vom Bereich rund um den Gröne Jong trennen. Die Düssel soll von der Goltsteinstraße kommend auf einem 160 Meter langen Abschnitt bis zur Einmündung in die Landskrone offen gelegt werden. Kurz vor der Einmündung soll es sogar eine Fischtreppe geben. Vier Brücken werden die Düssel auf diesem Abschnitt künftig überqueren: drei für Fußgänger und Radfahrer sowie eine für die Straßenbahn. Die Rede ist von „filigranen Konstruktionen“, analog zur schon fertigen Brücke vor den Libeskindbauten.

Der Bau dieser Brücken macht während der Bauzeit erhebliche Eingriffe in den Hofgarten nötig: Es wird eine Baustraße geben, die östlich vom Theatermuseum von der Jägerhofstraße abzweigt und bis zum Gröne Jong führt. Sowie eine zweite von der Maximilian-Wehye-Allee (westlich der Kreuzung Kaiserstraße) bis über die Düssel — inklusive einer provisorischen Brücke. Wenn die Arbeiten erledigt sind, werden diese Straße wieder zurück gebaut.

Im gesamten Bereich werden rund 300 neue Bäume gepflanzt, die meisten davon auf der so genannten Hofgartenpromenade. Sie verläuft ziemlich genau auf der Fläche, auf der früher der Tausendfüßler stand — westlich der Straßenbahntrasse (Linie 701). Geplant sind 163 dachförmig geschnittene Platanen.

36 neue Bäume wird es im westlichen Bereich der Immermannstraße geben. Dort werden außerdem Geh- und Radwege neu angelegt. Und: Im Einmündungsbereich der Klosterstraße soll der Salinenbrunnen wieder aufgestellt werden, der einst am Schadowplatz stand.

Bänke, Radständer, Papierkörbe etc. werden reichlich eingeplant. Favorisiert werden jene Typen, die auch schon rund um die Libeskindbauten installiert wurden.

Neu hinzu kommen im Bereich Martin-Luther-Platz Lichtstelen mit Höhen von fünf, sieben und zwölf Metern. Die Neugestaltung an dieser Stelle (inklusive einiger neuer Bäume) soll erfolgen, sobald die Erweiterung der Tiefgarage der Schadow Arkaden fertig ist. Dies wird im Herbst 2015 der Fall sein.

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