Mona Neubaur (Grüne): Der Lärmschutz muss verbessert werden

Düsseldorf. WZ: Was ist für Sie Glück? Mona Neubaur: Das Leben zu umarmen!

WZ: Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einem Mann?
Neubaur: Die von Superman wären eine solide Basis.

WZ: Was wären Sie gerne — außer Politiker?
Neubaur: Auslandskorrespondentin.

WZ Was würden Sie gerne können?
Neubaur: Fortuna Düsseldorf in die Erste Bundesliga schießen.

WZ: Erklären Sie in maximal zwei Sätzen, warum man Sie wählen sollte
Neubaur: Damit wir den heute jungen Menschen eine saubere Umwelt, zukunftsfähige Arbeitsplätze, ein funktionierendes Sozialsystem und die Kultur eines respektvollen Miteinanders übergeben können, brauchen wir mutige und entscheidungsfreudige PolitikerInnen. Ich mache Politik, weil ich etwas verändern will und setze mich leidenschaftlich für eine ökologische, moderne, tolerante und gerechte Gesellschaft ein.

WZ: Was würden Sie sofort ändern, wenn Sie es könnten?
Neubaur: Ich würde die Abschiebung von Flüchtlingen vom Düsseldorfer Flughafen in andere Länder, in denen sie unter unwürdigen Bedingungen leben, beenden und stattdessen eine solidarische Aufnahme von Asylsuchenden in Deutschland ermöglichen. Und langjährig hier lebenden, bisher nur geduldeten Menschen über eine ordentliche Bleiberechtsregelung eine sichere Zukunftsperspektive geben.

WZ: Wie sind die Mietpreise in Berlin?
Neubaur: Die Mietpreise sind in den letzten Jahren sehr stark gestiegen, weil Berlin ein attraktiver Wohnort ist. Wie in Düsseldorf ist der Berliner Wohnungsmarkt unter hohem Druck und macht die Mietpreisbremse für Wiedervermietungen notwendig.

WZ: Was schätzen Sie an Ihren politischen Mitbewerbern am meisten?
Neubaur: Wenn sie in der sachlichen Auseinandersetzung leidenschaftlich für Ihre Überzeugungen streiten, aber persönlich umgänglich sind. Wenn es um die Interessen der Düsseldorferinnen und Düsseldorfer geht, hoffe ich bei aller Unterschiedlichkeit auf zielgerichtete Zusammenarbeit auch in Berlin.

WZ: Welche Kooperationspartner können Sie sich für Ihre Partei vorstellen?
Neubaur: Einen, mit dem eine ökologische und soziale Politik für Gerechtigkeit für alle umsetzbar ist und der bereit ist, mutige Schritte für die Energiewende und gegen die wachsende Armut zu unternehmen. Wir Grünen stehen für ein solidarisches Miteinander in Deutschland, in Europa und weltweit. Wer mit uns optimistisch die Zukunft gestalten will, ist willkommen.


WZ: Inwieweit werden Sie sich für die Interessen Düsseldorfs stark machen?
Neubaur: Die BürgerInnen Düsseldorfs sind meine Auftraggeber: Ich möchte mit den DüsseldorferInnen, den Betrieben und Vereinen in Kontakt sein und die Fragen und Forderungen mit nach Berlin nehmen. Ich setze mich für eine gesicherte Finanzierung und den Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln ein. Das kann Düsseldorf nicht alleine stemmen.


WZ: Welche Ziele verfolgen Sie, die die Stadt betreffen?
Neubaur: Der Lärmschutz in Düsseldorf an Bahngleisen und Straßen muss verbessert werden. Der Verfall von Straßen und Brücken in Düsseldorf muss gestoppt werden. Die energetische Sanierung von Gebäuden muss sozial gestaltet werden, mit einem Energiesparfonds, dabei entstehen nebenbei Aufträge für das Düsseldorfer Handwerk. Projekte in Düsseldorf, die gegen Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus arbeiten, müssen systematisch und kontinuierlich gefördert werden.

WZ: Was ist Ihr Lieblingsplatz in der Stadt?
Neubaur: Das Rheinufer, links- wie rechtsrheinisch.

WZ: Was werden Sie an Düsseldorf am meisten vermissen?
Neubaur: Anständigen Senf im Brauhaus.

WZ: Altbier oder Futschi?
Neubaur: Altbier.

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