Ansturm auf den Kö-Bogen

Rund 3000 Menschen kamen am Donnerstagmittag zur Teil-Eröffnung. Lob gab’s für den Durchgang zum Hofgarten.

Düsseldorf. Zehn Jahre hat es gedauert von den ersten Kö-Bogen-Ideen bis zur ersten Teileröffnung am Donnerstag. Um punkt 12 Uhr steht nur noch eine letzte Frage im Raum: Wird das symbolische rote Band zur Eröffnung des Textilkaufhauses Breuninger von außen oder von innen durchgeschnitten?

Der Symbolik halber müssten die Honoratioren außerhalb des Gebäudes stehen, schließlich will man den Weg hinein freimachen. Aber dann würden die Fotografen und Kameraleute nur Rücken sehen.

Also stellen sich die Herren auf die andere Seite — mit einer goldenen Schere durchschneiden sodann Breuninger-Chef Willy Oergel, Architekt Daniel Libeskind und OB Dirk Elbers gemeinsam das rote Band, flankiert von einem Blitzlicht-Gewitter.

Das ist der Moment, auf den 3000 Menschen vor der Tür gewartet haben: Wie früher beim Sommer-Schluss-Verkauf strömen die Massen ins Kaufhaus. Das Gedrängel ist so groß, dass der Eingang am Schadowplatz aus Sicherheitsgründen mehrmals kurz gesperrt werden muss.

Wegen des Andrangs ist auch die Straßenbahnstrecke abgesperrt: Gitter sorgen dafür, dass keiner unachtsam auf die Gleise tritt. Personal sichert den Überweg.

Die Meinungen über den Kö-Bogen im Allgemeinen und Breuninger im Speziellen gehen bei den Düsseldorfern auseinander. Viel Lob gibt es für den Durchgang vom Schadowplatz zum Hofgarten, der ein neues Raumgefühl schafft.

Der Besuch im Textilkaufhaus macht vielen Freude, hinterlässt bei manchen aber auch gemischte Gefühle. Ein Mann fasst es so zusammen: „Es ist schon alles schön. Aber mehr als gucken können sich die meisten hier wohl nicht leisten.“

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