Gastro-Tipp : Wo Marmorkuchen und Bergische Kaffeetafel locken
Im Bergischen Land gehört das Kaffeetrinken in gemütlicher Runde zum guten Ton. Dabei steht vom einfachen Blechkuchen bis zur hochwertigen Confiserie die ganze Palette an Köstlichkeiten zur Auswahl.
Wer sich schon einmal vor einer festlich und reichhaltig gedeckten Bergischen Kaffeetafel eingefunden hat, der weiß, dass er diesen Ort nicht mehr hungrig verlassen wird. Denn das Kaffeetrinken wird im Bergischen gerne und opulent zelebriert. Dafür ist die Auswahl an schönen Cafés auch entsprechend groß, so dass man sich gut und gerne auf eine Tour durch die schönsten Cafés der Region machen kann.
Den beeindruckendsten Ausblick ins Bergische bietet dabei fraglos das „Café Rittersturz“ auf Schloss Burg am Steinweg 14 in Solingen. Mit der schönen Panoramaterrasse, auf der es sich bei schönem Wetter besonders gut schlemmen und genießen lässt, bietet das familiengeführte Café mit seinen mehr als 100 Sitzplätzen ein für sich sprechendes und unschlagbares Argument. „Wir bieten unseren Kunden natürlich auch die original Bergische Kaffeetafel an“, sagt Inhaber Axel Bunzel. Und ergänzt lachend: „Die Kaffeetafel gibt es von einer bis zu 100 Personen – weil wir für mehr Leute keinen Platz haben.“
In Wermelskirchen entstehen Köstlichkeiten in Handarbeit
Wer eher feine Confiserie und Pralinen zum Kaffee genießen möchte, der ist im Wermelskirchener Traditionshaus „Café Wild“ am Markt 1 goldrichtig. Anne und Thomas Wild führen das Café bereits in der sechsten Generation als Familienbetrieb. Gegründet wurde das Café von Conrad Wild im Jahr 1830, seit 1891 werden an gleicher Stelle im alten Haus am Markt die leckeren Köstlichkeiten in Handarbeit hergestellt. Zuletzt wurde der Verkaufsraum komplett renoviert, sodass die Optik nun in neuem und gleichzeitig rustikalem Glanz erstrahlt. „Wir haben uns für die typisch bergischen Elemente Schiefer und Eiche entschieden“, sagt Anne Wild. Neben den kleinen Leckereien aus Schokolade und Creme besticht das Café nun also auch durch die Geradlinigkeit der schieferfarbenen Theken. Ein frisch gebrühter Cappuccino oder Milchkaffee oder ein exotischer Tee lassen sich in der Confiserie, die oft auch zum Mitnehmen einlädt, genießen – oder in den hohen Räumlichkeiten mit gediegenem Ambiente nebenan. Handarbeit wird bei Thomas Wild großgeschrieben, denn der erfahrene Konditormeister weiß genau, wie Trüffel und Pralinen so hergestellt werden, dass die Kunden darauf fliegen. Sieben Mal wird ein Trüffel in die Hand genommen, ehe er auf dem Teller des Kunden landet. „Und das schmeckt man“, hört man nicht selten von zufriedenen Kunden.