Gastro-Tipp : Kochschulen - Erst brutzeln, dann schlemmen
Tapas zubereiten, ein Vier-Gänge-Menü kreieren oder einfach nur die Liebsten mit einer exotischen Speise verwöhnen: In einem Kochkurs zeigen Profis, wie es geht.
Viele kennen das Problem: Nach der Arbeit muss es schnell gehen, fürs Einkaufen und Kochen bleibt wenig Zeit. Der eine oder andere greift lieber zum Fertiggericht, statt selbst den Kochlöffel zu schwingen. Dabei ist es oftmals gesünder, wenn das Essen frisch zubereitet wird. Und mehr Spaß macht es ebenfalls. Wer Kochen von Grund auf lernen möchte, ist in einem Kochkurs gut aufgehoben. Lehrgänge, in denen Anfänger die Grundkenntnisse erwerben können, bieten beispielsweise die Volkshochschulen (VHS) in der Region an. Das Angebot der Bergischen VHS umfasst jedoch weitaus mehr als nur Basiskurse. „Bei uns werden Workshops zum Thema Tapas, Nudeln oder aber auch türkischem sowie indischem Essen angeboten“, sagt Marie Gesell, die sich bei der Bergischen VHS in Solingen um den Fachbereich Kochen und Ernährung kümmert. Das Angebot variiere je nach Halbjahr und Kursleiter.
In Solingen werden im Schnitt 40 bis 50 Kurse pro Halbjahr durchgeführt, in Wuppertal sind es mit rund 20 etwas weniger. „Das liegt auch daran, dass wir hier bei uns in Solingen eine eigene Lehrküche haben“, erklärt Gesell. Die Nachfrage sei in beiden Städten groß. Deshalb werde das Programm stets erweitert. Neu ist beispielsweise ein Kurs zum Thema Tischdeko. „Es wird nicht nur gekocht, sondern auch gelernt, wie die Deko auf das Menü abgestimmt werden kann“, erläutert Marie Gesell.
Im Küchenhaus ein Menü kochen
Auch Hersteller von Küchen und Haushaltsgeräten haben erkannt, dass der Bedarf an Kochkursen groß ist. „Hoster Küchen + Einrichtungen“ in Krefeld lädt deshalb regelmäßig zu Kochveranstaltungen ein. In der Kochschule dürfen die Teilnehmer sich nicht nur selbst am Herd versuchen, sondern auch Profiköchen wie Markus Haxter über die Schulter schauen. Events für Gruppen zwischen zehn und 20 Personen können ebenfalls gebucht werden.