Katharina Grosse: Vertraut mit der Spritzpistole

Katharina Grosse erzählt im WZ-Gespräch über ihr Werk für Düsseldorf und über ihre Professur an der Kunstakademie.

Düsseldorf. Katharina Grosse gilt als eine der wichtigsten Malerinnen der mittleren Generation. Ihr Beitrag zur Quadriennale ist ein 48 Quadratmeter großes, nach vorn gewölbtes Oval aus gesprayter Malerei. Ein Hingucker an der Johanneskirche in der Innenstadt. Im Herbst fängt sie als Professorin an der Kunstakademie an.

Grosse: Sie besteht aus Schaumstoff, Glasfaser und Harz, wie in der Bootsbautechnik. Sie hängt an drei Ankerpunkten an der Kirchenfassade.

Grosse: Ja. 1998 habe ich damit angefangen. Vorher entstanden Wandarbeiten mit dem Pinsel.

Grosse: Ja, sie erlaubt mir, die Malerei auf große Flächen auszudehnen. Und ich kann sehr schnell arbeiten.

Grosse: Leiter, Hebebühne und Kran. Ich muss mich ja irgendwie als Urheberin meiner Malerei aufblasen.

Grosse: Wichtig ist das Modell für die Werkstatt. Mit den Farben fange ich einfach an. Die Spritzpistole ist für mich so vertraut wie die Töne für den Musiker.

Grosse: Mich interessiert das Gelb-Orange der Ziegel. Es gibt sonst kaum in der Stadt diesen Farbton. Mir gefällt, dass die Kirche so prononciert auf dem Platz steht. Und ich bewundere die Haltung, wie sich die Gemeinde für Kunst engagiert.

Grosse: Ich werde ausschließlich in Düsseldorf unterrichten.

Grosse: Gar keine. Studenten können sich bewerben. Anfang Oktober sehe ich mir die Mappen an und gucke, wen ich gern haben möchte.

Grosse: Mal sehen. Ich bin da nicht festgelegt. Alles hängt von den Anlagen der Studenten ab.

Grosse: Nein, ich werde weiterhin in Berlin leben und arbeiten.

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