Fairphone plant eine zweite Serie des etwas faireren Smartphones

25000 Geräte des Fairphone sind verkauft und ausgeliefert. Nun planen die Macher die zweite Auflage und wollen den Anteil der konfliktfreien Rohstoffe erhöhen. Potenzielle Käufer können sich schon vormerken lassen.

Fairphone plant eine zweite Serie des etwas faireren Smartphones
Foto: Fairphone

Das Fairphone soll keine Eintagsfliege bleiben. Die Macher des unter transparenten Bedingungen und mit teilweise fair gehandelten oder konfliktfreien Rohstoffen produzierten Smartphones haben bekannt gegeben, dass sei für das erste Halbjahr 2014 eine zweite Serie des Telefons planen.

Seitdem die erste Serie im November 2013 ausverkauft war, haben die Niederländer eine Bestellliste geführt und nach eigenen Angaben rund 29000 weitere Interessenten gewinnen können. Nun wollen sie prüfen, wie viele davon tatsächlich noch ein Telefon wollen und nachproduzieren. Wie bei der ersten 25000 Geräte umfassenden Serie, soll wieder in vergleichbarer Größenordnung produziert werden. Über eventuelle technische Neuerungen im Gerät und wann es genau so weit sein wird, wollte Fairphone-CEO Bas van Abel noch keine genauen Angaben machen. Eines ist aber jetzt schon klar: Wer schon auf der Interessentenliste steht, wird beim Verkauf bevorzugt behandelt.

Die durch die Produktion der ersten Charge gewonnenen Erfahrungen sollen in die zweite Serie mit einfließen. Zwar sind die meisten Nutzer nach eigenen Angaben mit ihren Fairphones sehr zufrieden, es gibt aber auch Klagen über schlecht funktionierende Software und rotstichige Bilder der Kamera. Zur Auslieferung gab der Hersteller auch gleich ein Software-Update heraus.

Aber nicht nur an der Funktionalität will Fairphone arbeiten. Auch die verwendeten Rohstoffe sollen noch mehr als bisher aus konfliktfreien Quellen kommen. Bislang sind vor allem die Rohstoffe Zinn und Coltan aus zertifizierten Abbaueinrichtungen. Durch ihren Erwerb werden laut Fairphone keine bewaffneten Konflikte in Afrika finanziert. Im nächsten Schritt sollen weitere Rohstoffe ethisch einwandfrei erworben werden und auch das mögliche Recycling des Telefons optimiert werden. Auch soll es Reparaturanleitungen geben. Dazu arbeiten die Niederländer bereits mit dem Bastlerportal ifixit.com zusammen.

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