WZ-Club Radurlaub „auf Rezept“

Einmalig in Deutschland und nicht nur im Hasetal zwischen Osnabrück und Meppen gibt es Radurlaub mit Präventionskursen. Bezuschusst werden die Reisen durch die Krankenkasse.

 Idylle, Natur und Fitness passen gut zusammen beim Radurlaub „auf Rezept“.

Idylle, Natur und Fitness passen gut zusammen beim Radurlaub „auf Rezept“.

Foto: Hasetal Touristik/Stefan Schöning Fotodesign

Es gibt sie schon länger, diese speziellen Kurzreiseangebote mit Gesundheitsprogramm. Ob zum Nordic Walking an die Ostseeküste oder zum Aqua Jogging nach Bad Salzuflen, Gesundheitsurlaub liegt voll im Trend.

Verschiedene Termine zwischen April und Oktober

Jetzt kommt eine neue Idee aus dem Hasetal: Radurlaub „auf Rezept“. Erstmalig wird eine Kombination aus einer mehrtägigen Radreise und Präventionskursen angeboten. Die Kurse gesunde Ernährung, Kräftigungs-Training, Progressive Muskelentspannung und Autogenes Training sind zertifiziert und werden daher durch die gesetzlichen Krankenkassen bezuschusst. Das gab es so bislang noch nicht. Radurlaub „auf Rezept“ ist somit das einzige kassenunterstützte Radreiseprogramm Deutschlands. Mit durchschnittlich 150 Euro Förderung für die Teilnahme an den jeweils zwei im Gesundheitsurlaub enthaltenen Präventionskursen wird dieser äußerst günstig.

So kostet zum Beispiel eine fünftägige Radreise in Haselünne im 3/4-Sterne-Hotel mit Halbpension, fünf geführten Radtouren und den Präventionskursen gerade mal 275 Euro nach Abzug der Zuschüsse. Der Gesundheitsurlaub kann 2020 zu verschiedenen Terminen zwischen April und Oktober zu acht verschiedenen Reisezielen gebucht werden: in Ankum und in Rieste am Alfsee im Osnabrücker Land sowie in Meppen, Haselünne und Hebelermeer bei Twist im Emsland. Ganz neu dabei sind drei weitere Standorte außerhalb des Hasetals: Münster im Münsterland, Leer in Ostfriesland und Neumünster in Schleswig-Holstein.

Eine Paradies
für Radfahrer

Zwischen Teutoburger Wald und Ems erstreckt sich das Hasetal. Im Jahr 1989 beschlossen die an der Hase gelegenen Städte und Gemeinden Bersenbrück, Quakenbrück, Essen (Oldb.), Löningen, Herzlake, Haselünne und Meppen, das Hasetal als Fremdenverkehrsgebiet auszubauen. Heute hat es sich mit einem mehr als 1000 Kilometer umfassenden Radwanderwegenetz, einschließlich einer modernen, lückenlosen Wegweisung und vielen Extras für Radfahrer zu einem wahren Paradies für Radler entwickelt. So entstand auch der Begriff „Radfahrradies“, der mittlerweile weit über die Grenzen des Hasetals hinaus Bekanntheit genießt. Die stetig steigende Zahl der Gäste ist von der Freundlichkeit der Bewohner und dem Service der Beherbergungsbetriebe begeistert. Die hohe Zahl der „Wiederholer“ bestätigt diesen Trend. Und es lohnt sich, denn die mit dem deutschen Tourismuspreis gekrönte Region trägt nicht umsonst liebevoll den Namen „Radfahrradies“.

Vital und fit
mit jedem Tritt

Wer jetzt denkt, Urlaub in dieser Idylle und Fitness passen nicht zusammen, irrt sich. Die Präventionskurse im Programm Radurlaub „auf Rezept“ passen thematisch und inhaltlich bestens zur Hauptbeschäftigung, dem Radfahren. Und das ohne Beeinträchtigung des Urlaubsgefühls. Wie von Zauberhand vorbereitet, warten an verschiedenen Stationen Outdoor-Fitnessgeräte oder Kneipp-Anlagen auf die Radwandergruppen, die dabei von qualifizierten Radreiseleitern begleitet werden. Damit das Erlernte nicht in Vergessenheit gerät, bekommen alle Teilnehmer Anleitungen und sogar ein kleines Kochbuch für zu Hause mit.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Herbstzauber auf Sylt
WZ-Leser genießen eine fünftägige Sonderzugreise vom 6. bis 10. November Herbstzauber auf Sylt
Zum Thema
Aus dem Ressort