Mit den Augen des Entdeckers

In Köln finden Sie die Grabkammer Tutanchamuns so vor, wie Howard Carter sie 1922 entdeckte. Erleben Sie eine exklusive Führung durch die Ausstellung.

Köln. Denkt man an die Pharaonen Ägyptens, dann zuerst an Tutanchamun. Der Kindkönig ist der bekannteste aller Pharaonen, denn nur in seinem Grab wurden so viele Schätze, unter anderem die berühmte Goldmaske, geborgen. Seit einigen Wochen ist die Ausstellung „Tutanchamun — Sein Grab und die Schätze“ in der Expo XXI in Köln zu sehen. Das spektakuläre Ausstellungskonzept mit mehr als 1000 aufwendig gefertigten Repliken präsentiert den Grabschatz Tutanchamuns so, wie ihn der Entdecker Howard Carter 1922 vorgefunden hat.

WZ-Abonnenten haben die Möglichkeit, an einer exklusiven Führung durch diese einmalige Ausstellung teilzunehmen. Am 11. März bringt Sie ein Bus um 16.30 Uhr ab Krefeld Hauptbahnhof zur Ausstellung nach Köln. Um 17 Uhr startet der Bus ab Düsseldorf Busbahnhof. In Wuppertal findet die Tour am 18. März statt, Abfahrtszeit 17 Uhr. Bereits im Bus werden Sie in den „Mythos Tutanchamun“ in einem Einführungsvortrag eingeweiht. Zur Begrüßung in Köln wird es gegen 18 Uhr einen Sektempfang geben. Danach startet die Führung durch die für den regulären Publikumsverkehr geschlossene Ausstellung.

Nach der 75-minütigen Führung können Sie die Ausstellung mit den Grabschätzen Tutanchamuns bis 22 Uhr auf eigene Faust entdecken. In der Ausstellung stehen Ihnen zwei Ägyptologen zur Verfügung, die alle Fragen rund um das Grab beantworten.

Dabei können Sie selbst in die Rolle des Entdeckers Howard Carter schlüpfen. Denn die Ausstellung zeigt die Grabkammer, wie sie nach ihrer Öffnung 1922 vorgefunden wurde. Die Grabbeigaben Tutanchamuns sind in dieser Vollständigkeit nirgendwo sonst auf der Welt zu sehen — nicht einmal in Ägypten.

Mit Originalobjekten wäre diese Präsentation nicht möglich, daher sind mehr als 1000 Repliken der wichtigsten Fundstücke zu sehen. Sie wurden von ägyptischen Spezialisten in jahrelanger Detailarbeit rekonstruiert. „Tutanchamun — sein Grab und die Schätze“ ermöglicht einem breiten Publikum den Zugang zu der faszinierenden Welt der Pharaonen, ohne die Jahrtausende alten Originale zu gefährden. Die Präsentation von Originalen soll dabei nicht ersetzt, sondern sinnvoll ergänzt werden.

Als der Archäologe Howard Carter am 26. November 1922 einen ersten Blick in das Grab des Pharaos Tutanchamun warf, war er überwältigt von den Schätzen, die sich seinen Augen darboten. Die Kammern lagen vor ihm, teilweise bis zur Decke gefüllt mit Grabbeigaben von unschätzbarem Wert. Nur wenigen Auserwählten wurde damals dieser Blick gestattet.

Sie können das Wunder dieses Augenblicks erleben. Das Grab des Tutanchamun mit seinen Schätzen ist original- und maßstabsgetreu nachgebaut, so dass ein authentischer Eindruck von der Fülle der Beigaben möglich wird. Informationen über die Kultur und Geisteswelt der Alten Ägypter — ihren Totenkult, ihre Götter, ihre Dynastien, ihre geheimnisvolle Hieroglyphenschrift — werden mit modernster Multimediatechnik aufbereitet und anschaulich dargestellt. Wie in einem Roman sollen die Besucher die Ausgrabungsgeschichte nacherleben. Die originalgetreuen Nachbildungen zahlloser Preziosen, Geschmeide, Amulette und goldener Figuren zeigen sich dem Betrachter.

Eine Begleitausstellung macht das Kölner Gastspiel zum bisher umfangreichsten der Tutanchamun-Tournee. Seit der Weltpremiere von „Tutanchamun — Sein Grab und die Schätze“ 2008 in Zürich haben sich rund 1,6 Millionen Besucher in den Bann des legendären Pharao ziehen lassen. Diese Ausstellung bietet Besuchern ein einzigartiges Erlebnis, dem außer den Entdeckern Howard Carter, Lord Carnarvon und ihren Mitarbeitern nur wenige Grabungsgäste in den 1920er Jahren beiwohnen durften.

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