Gewagte Kombination : Würzburger Mozartfest lockt in Weinkeller und Residenz
Würzburg (dpa) - Rap, Breakdance, Weinkeller, Golfplatz: Diese Musik- und Tanzstile und Orte bringt man üblicherweise nicht sofort mit dem Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart zusammen.
Das Würzburger Mozartfest traut sich die Kombination dennoch - und hofft darauf, damit mehr Menschen für Klassik begeistern zu können. Am Freitag (25. Mai/19.30 Uhr) wird die diesjährige Ausgabe des Festivals in der Würzburger Residenz eröffnet. Zum Auftakt erklingen Mozarts letzte Sinfonie „Jupiter“ und die sinfonische Rarität „Il re pastore“. Der Abend steht unter der musikalischen Leitung von Hartmut Haenchen, der kürzlich von der Zeitschrift „Opernwelt“ zum Dirigenten des Jahres gekürt wurde.
Dem Auftakt in der Unesco-Weltkulturerbestätte folgen bis zum 24. Juni mehr als 60 Konzerte an mehr als 20 Spielstätten. Insgesamt spielen Musiker aus aller Welt mehr als 40 verschiedene Werke von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791). Zudem bringen die Künstler Stücke von mehr als 50 weiteren Komponisten auf die Bühne. In diesem Jahr steht das Festival im Zeichen der Aufklärung. Dementsprechend stehen Konzerte im Programm des Festivals, die damals wie heute von einer neuen Mündigkeit und von Freiheitsgedanken zeugen.
Die Zielgruppe des Würzburger Mozartfestes definiert Intendantin Evelyn Meining sehr breit. Denn sie will mit ihrem Programm sowohl die typischen Klassik-Fans als auch junge Leute und Menschen, die sonst nicht viel mit Klassik am Hut haben, ansprechen.