Über Einäugige und Fette - Ausstellungen eröffnen zwei Schlösser

Dresden (dpa/tmn) - Fans von Burgen und Schlössern kommen im Frühjahr auf ihre Kosten: Mit Schloss Rochlitz und der Hubertusburg öffnen in Sachsen gleich zwei Adelssitze ihre Pforten für Besucher.

Dedo, der Fette, und Wilhelm, der Einäugige, waren historische Persönlichkeiten, die einst auf Schloss Rochlitz in Sachsen lebten. Mit einer Sonderausstellung über diese und andere ehemalige Bewohner der alten Burg nahe Leipzig öffnet das historische Gebäude nach rund 20 Jahren Umbau wieder für die Öffentlichkeit. Das kündigt die Organisation „Schlösserland Sachsen“ an. Rund 40 Kilometer westlich des Schlosses Rochlitz öffnet im Frühjahr ein weiterer Adelssitz seine Pforten für Touristen: die Jagdresidenz Hubertusburg in Wermsdorf.

Die mehr als 1000 Jahre alte Burg Rochlitz ist ab dem 27. April wieder für Besucher zugänglich. Seit der Wende wurde sie umfassend renoviert. In einer weiteren Ausstellung vom 1. Mai bis 31. Oktober 2014 zeigt das neu entstandene Museum eine Sonderausstellung über Elisabeth von Rochlitz, die als eine der einflussreichsten Fürstinnen der Reformationszeit gilt.

Die Jagdresidenz Hubertusburg ist nach Angaben von „Schlösserland Sachsen“ das größte Schloss des Landes. 1763 wurde dort das Ende des Siebenjährigen Krieges besiegelt. Vom 28. April bis 5. Oktober 2013 zeigt die Staatliche Kunstsammlung Dresden in dem renovierten Schloss eine Sonderausstellung über das Gebäude und seine Geschichte. Historische Gemälde, Möbel, Porzellan und Musikinstrumente sind zu sehen. Parallel finden Landpartien in der Teichlandschaft von Wermsdorf, Konzerte und eine traditionelle Schleppjagd statt.

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