So macht Wandern auch bei schlechtem Wetter Spaß

TourNatur präsentiert die neuesten Trends bei Ausrüstung und Outdoor-Zielen.

Düsseldorf. Jeder zweite Deutsche geht gelegentlich Wandern, rund 3,6 Milliarden Kilometer werden so in Deutschland pro Jahr zurückgelegt und 11,2 Milliarden Euro geben Wanderer jährlich für Ausrüstung, Übernachtungen und Verpflegung aus.

Kein Wunder, dass die Branche bei diesen Zahlen optimistisch in die morgen beginnende Wander- und Trekkingmesse TourNatur in Düsseldorf geht.

Bei der TourNatur präsentieren 275 Aussteller drei Tage lang nicht nur rund 5000 reizvolle Wanderziele, sondern auch die neuesten Trends bei Kleidung und Ausrüstung sowie den größten mobilen Hochseilgarten Europas.

Die Trends bei der Kleidung fallen sofort ins Auge: Sie wird nicht nur leichter und luftdurchlässiger, sondern auch modischer. „Outdoor-Bekleidung wird immer öfter auch im Alltag getragen. Das ist ein Grund, warum dieser Bereich so boomt“, sagt Wanderexperte Ralf Stefan Beppler.

Neben guten Wanderschuhen ist die Bekleidung im Drei-Lagen-System (Funktionswäsche, Isolation, Wetterschutz) der wichtigste Teil der Ausrüstung. Denn nur so wird schlechtes Wetter für Wanderer nicht zum Hindernis.

Die Funktionswäsche hat die Aufgabe, Schweiß aufzunehmen und den Körper trocken zu halten. Das leisten Materialien wie Polyester, aber immer öfter auch Naturprodukte aus Merinowolle oder Hanf, ein neuer Trend bei der Bekleidung.

Wärme ist die Hauptaufgabe der zweiten Schicht. Hier dominiert Fleece-Kleidung. Die ökologische Neuheit: Immer öfter greifen die Unternehmen auf Recyclingmaterial aus ehemaligen PET-Flaschen zurück.

Zum Schutz vor Nässe und Wind sind in der dritten Lage Jacken mit Membran-Kern gefragt. Diese müssen zwar wasserdicht, aber dennoch atmungsaktiv sein. Auch hier präsentiert die Messe Neuheiten: Moderne Membrangenerationen sind deutlich luftdurchlässiger. Besucher des TourParcours können sogar beobachten, wie die Luft durch die Membran gelangt.

Ein weiterer Trend, der bei der Messe im Fokus stehen wird, ist das Wandern ohne Karten. „GPS-Module gibt es auch für das iPhone oder die digitale Armbanduhr“, erklärt Beppler. Mit der Frage, ob die GPS-Navigation bald Wegweiser obsolet macht, beschäftigt sich daher auch ein Workshop am Freitag.

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