Reiseinfos: „Grenzenlos“ Feste feiern

Augsburg (dpa/tmn) - Im Juni wird gefeiert - und zwar das „Grenzenlos“-Festival in Augsburg, die Festwoche in Bad Doberan und Heiligendamm, die Hafentage in Wismar und das Krämerbrückenfest in Erfurt.

Für Besucher gibt es hier die wichtigsten Informationen im Überblick:

Industrieromantik in Augsburg

Livemusik, Comedy und Kabarett vor historischer Industriekulisse erleben Besucher des Augsburger Festivals „Grenzenlos“. Auf den großen Grünflächen vor der Kulisse des Gaswerks gebe es einen Basar mit Kunsthandwerk, teilt der Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben mit. Musiker, Zauberer, Artisten und Jongleure treten in zwei Hallen auf. Für das Event vom 5. bis 16. Juni gibt es Tagestickets für drei Euro.

Wismar feiert Hafentage

Rund um die Kaikante im Wismarer Hafen wird es vom 7. bis 9. Juni eng. Die Hansestadt feiert dann ihre Hafentage. Den Auftakt des Volksfestes macht ein Fassumzug, der an die lange Tradition des Bierbrauens in der Hansestadt an der Ostsee erinnert. Am Alten Hafen gibt es einen Jahrmarkt und Straßentheater. Dort stehen während der Hafentage Karussells und mehrere Bühnen, teilt der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern mit. Die Traditionssegler „Atalanta“ und „Wissemara“ laufen zu einem Törn in der Wismarer Bucht aus. Zu den Höhepunkten zählt ein Feuerwerk am Samstagabend.

Erstes deutsches Seeheilbad wird 220 Jahre alt

Das Wasser der Ostsee ähnelt in seiner Zusammensetzung angeblich dem menschlichen Blut. Daher sei es so heilsam, teilt der Verband Mecklenburgischer Ostseebäder mit. Diese und andere Ostsee-Details erfahren die Besucher einer Jubiläums-Festwoche im Juni. Die beiden Reha-Kliniken in Bad Doberan und dem Stadtteil Heiligendamm laden vom 9. bis 16. Juni unter anderem zu Fachvorträgen über die gesundheitsfördernden Aspekte der Küste ein. Zu den kulturellen Angeboten zählen Konzerte und Lesungen. Anlass ist der Geburtstag des ersten deutschen Seeheilbades in Heiligendamm. Es wird in diesem Jahr 220 Jahre alt. Informationen unter Tel.: 038203/91 50.

Erfurt feiert Krämerbrückenfest

Gaukler, Künstler und Händler bevölkern vom 14. bis 16. Juni die Gassen rund um die Krämerbrücke in Erfurt. Thüringer Handwerker bieten zum Krämerbrückenfest ihre Waren auf einem Mittelaltermarkt an. Kleinkunst und Straßentheater gibt es gleich an mehreren Stellen der Altstadt, wie Thüringen Tourismus mitteilt. Die Krämerbrücke ist mit 125 Metern die längste bebaute und bewohnte Brücke Europas. In den 32 Häusern, die auf ihr stehen, wohnen und arbeiten Künstler, Händler, Handwerker und Galeristen. Einmal im Jahr wird gefeiert - das größte Altstadtfest Thüringens. Wer es von oben sehen möchte, steigt auf den Turm der Ägidienkriche, die die Krämerbrücke überragt. Informationen unter Tel.: 0361/37 420.

Niedersachsens höchster Berg bekommt einen See

Das höchst gelegene Gewässer Niedersachsens entsteht derzeit auf dem Wurmberg bei Braunlage. In gut 940 Metern Höhe errichtet eine österreichische Spezialfirma einen See, in dem Wasser für die künstliche Beschneiung der Skipisten auf dem Wurmberg gespeichert werden soll. „Durch den sogenannten Schnei-See werden ab der kommenden Saison nicht nur die Wintersportbedingungen auf dem mit 971 Metern höchsten Berg Niedersachsens verbessert“, sagte Braunlages Bürgermeister Stefan Grote (SPD). Da rund um das Gewässer eine Wasser-Erlebniswelt entstehe, werde der Wurmberg künftig auch in der wärmeren Jahreszeit mehr Gäste anlocken als bisher.

Zeche Nachtigall eröffnet weiteren Stollen

Das Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten wird erweitert. Künftig können Besucher auch den Dünkelbergstollen besichtigen, teilt Tourismus NRW in Düsseldorf mit. Mit der Erweiterung verlängert sich der begehbare Bereich unter Tage auf 350 Meter. Laut Landschaftsverband Westfalen-Lippe, der das Museum betreibt, ist die Zeche das einzige Besucherbergwerk im Ruhrgebiet, in dem früher Kohle abgebaut wurde.

Polnische Versager laden zum Festival

Der Name ist irreführend: Zum Club der Polnischen Versager schlossen sich in den 90er Jahren kulturell interessierte Polen in Berlin zusammen. In ihren Clubräumen versammelten sich nicht nur Landsmänner zu Kinoabenden, Konzerten und Theaterabenden. Alle Nationalitäten seien willkommen, teilt der Club mit. Vom 7. bis 8. Juni laden sie zum Festival der Europäischen Versager in ihre Räume im Stadtteil Mitte. 27 Stunden lang präsentieren sich europäische Musiker, Literaten, Fotografen, Filmemacher und Kabarettisten. Darunter sind der österreichische Liedermacher Christoph Teußl und die Fotografin Ursula Böhmer, die mit Vorliebe Rinder ablichtet.

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