Ausflüge in den Schattenwald und zu Grabräubern

Wittenberg (dpa/tmn) - Fassadenshows im Dunkeln, Theateraufführungen im Wald und Wandertouren mit einem Mönch: All das können Deutschland-Urlauber erleben. Wem das nicht reicht, der kann sich auf die Suche nach Grabräubern machen.

Jazz und kongolesische Melodien

Auf die Suche nach Spiritualität begeben sich die Besucher des Internationalen Musikfestivals Wittenberg vom 22. bis 30. Juni. In diesem Jahr steht es unter dem Motto „Heimkehr und Paradies“ und beschäftigt sich mit der Rolle von Gesang und Musik bei der Suche nach Spiritualität. Das teilt die Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mit. Am 30. Juni bildet ein Open-Air-Konzert mit kongolesischen Melodien und Tänzen im Museumscafé Luthers Garten den Abschluss. Informationen unter Tel.: 03491/433 585.

Gästeorchester Juist sucht Mitspieler

Das Gästeorchester auf der Nordseeinsel Juist sucht Mitspieler. Wer Violine, Bratsche, Cello, Klarinette oder ein anderes Instrument spielt und im Urlaub gerne einmal vor Publikum auftreten möchte, meldet sich bei der Kurverwaltung Juist an. Vom 27. Oktober bis 1. November machen vier international bekannte Klassikmusiker die Urlauber fit für ein Abschlusskonzert. Gespielt werden die Stücke „Introduction & Rondo capriccioso op.28 für Violine und Orchester“ sowie das „Cellokonzert Nr. 1 op.33“ von Camille Saint-Saens und die Symphonie Nr. 1 c-moll op.68 von Johannes Brahms. Informationen unter Tel.: 04935/80 92 10.

Theater vor realer Kulisse

Hessens Wälder sind die Schauplätze vieler Märchen der Gebrüder Grimm. Das Theaterprojekt „Schattenwald 2013“ spielt Szenen daraus gewissermaßen vor realer Kulisse. Das Berliner Theater Anu inszeniert in Wäldern in Hessen an verschiedenen Stationen Spielszenen sowie Licht- und Schattenspiele. Besucher wandern eine Stunde lang in Gruppen durch den Wald, wie Hessen Tourismus mitteilt. Die nächsten Aufführungen sind vom 23. bis zum 25. August und vom 29. August bis zum 1. September in Heppenheim sowie am 6. und 7. September im nordhessischen Nieste.

Im Sauerland geht es mit dem Rad auf die Bobbahn

Auf der Bobbahn in Winterberg bietet sich in diesem Sommer ein ungewöhnliches Bild: Statt abwärts sausenden Rodlern fahren dort beim Bergzeitfahren am 6. Juli Radfahrer hinauf. Zugelassen sind alle handelsüblichen Räder, zum Beispiel Rennräder oder Mountainbikes, wie das Tourismusbüro von Winterberg mitteilt. Für Mountainbiker gibt es kurz darauf noch ein zweites Event. Am 17. August können sie im Schmallenberger Sauerland wieder beim SKS-Sauerland-Marathon starten.

Die beliebtesten Inseln der Deutschen

Rügen und Mallorca sind die beliebtesten Urlaubsinseln der Deutschen. Im vergangenen Jahr verzeichnete das Hotelvergleichsportal von Check24 innerhalb von Deutschland am meisten Anfragen für die Ostseeinsel sowie Usedom und Sylt. Im laufenden Jahr haben Usedom und Sylt die Plätze getauscht. Rund ums Mittelmeer liegt wenig überraschend Mallorca auf Platz eins. 2012 folgten Sardinien und Kreta, in diesem Jahr bislang Sizilien und Sardinien.

Erstes Flipperhotel eröffnet in Neuwied

Zocken und Übernachten unter einem Dach: In Neuwied in Rheinland-Pfalz gibt es das erste Flipperhotel Deutschlands. Es verfügt über drei Zimmer mit insgesamt sieben Schlafplätzen, wie die Betreiber mitteilten. Es ist Teil des Deutschen Flippermuseums, in dem seit 2006 auf rund 350 Quadratmetern mehr als 150 Flipper zu bestaunen sind. In einem der Zimmer steht ein Flipper bereit, an dem die Übernachtungsgäste kostenlos spielen können. Informationen unter Tel.: 02631/35 81 83.

Ausstellung zu Grabräubern in Oldenburg

Von Raubgräbern und Grabräubern handelt eine Sonderausstellung in Oldenburg. Das Landesmuseum Natur und Mensch zeigt bis zum 8. September, was Schatzsucher anrichten können. Anhand einiger Beispielfälle erfahren Besucher nach Angaben des Museums, welche Erkenntnisse über Geschichte und Kultur Wissenschaftler durch archäologische Funde gewinnen können. Gleichzeitig führe die Ausstellung vor Augen, in welchen Fällen solches Wissen schon durch Raubgräberei abhandenkam. Informationen unter Tel.: 0441/924 43 00.

Mit der Draisine von Deutschland nach Polen

Von Deutschland nach Polen reisen Touristen nun erstmals mit Draisinen. Dieser Verkehr wird auf der einstigen Bahnbrücke zwischen Neurüdnitz in Märkisch-Oderland und dem polnischen Siekierki eingerichtet, wie das Amt Barnim-Oderbruch mitteilte. Das Viadukt besteht aus zwei hintereinanderstehenden Brücken von je 330 Meter Länge. Die Brücke ist laut Draisinenbahnen Berlin/Brandenburg bis 29. September jeden Samstag und Sonntag und an Feiertagen von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Fahrräder können mit der Draisine mitgenommen, aber auch am Ort ausgeliehen werden. Die Brücke gehört zur Wriezener Bahn, die bis 1945 von Berlin-Lichtenberg über Wriezen nach Jädickendorf (heute Godkow in Polen) verkehrte. Informationen unter Tel.: 033633/690 80.

Fassadenprojektionen im nächtlichen Weimar

Weimar treibt es bunt - und das sogar im Dunkeln: Beim Festival Genius loci vom 9. bis 11. August gibt es an ausgewählten Gebäuden der Stadt Fassadenshows. Nach Sonnenuntergang werden die Wandflächen im Innenhof des Residenzschlosses, des Wittumspalais und des Hauptgebäudes der Bauhaus-Universität zu Leinwänden. Das teilt Weimars Tourismusservice mit. Großbildprojektoren lassen darauf Kunstwerke entstehen, wobei die Projektionsfläche einbezogen wird. Videomapping heißt diese Technik. Zu sehen sind die drei Projekte, die den diesjährigen Wettbewerb zum Genius-Loci-Festival gewonnen haben.

Neuer Wanderweg in Baiersbronn

Einem leicht korpulenten Mönch folgen Wanderer auf der Mönch-Tour in Baiersbronn im Schwarzwald. Der Geistliche sei mit einem Bierkrug in der Hand auf den Wegweisern der neuen Route abgebildet, teilt die Tourismusorganisation der Region mit. Sie ist die neunte im Programm „Baiersbronner Wanderhimmel“ und führt von Klosterreichenbach durch das Reichenbachtal. Auf zwölf Kilometern geht es vorbei an der Klosterquelle und dem Biotop Märtesweiher bis hinauf auf den Rußkopf.

Länderübergreifender Baumkronenweg in Füssen

Von einem Baumkronenweg aus haben Besucher in Füssen neuerdings einen guten Ausblick auf die Allgäuer Bergwelt. Die von Stützen getragene Holzkonstruktion im Walderlebniszentrum Ziegelwies sei bis zu 21 Meter hoch und fast einen halben Kilometer lang, teilt Füssen Tourismus mit. Die Wege und Aussichtsplattformen sind aus heimischem Lärchenholz gebaut. Die Besucher blicken auf den parallel fließenden Lech und in die Alpen. Der Baumkronenweg führt über die Grenze nach Österreich. Informationen unter Tel.: 08362/938 75 50.

Ein Stück Österreich in Berlin

Österreich Werbung übernimmt die Patenschaft für einen Park in Berlin. Nahe der Caprivibrücke im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf soll eine österreichische Parklandschaft entstehen, teilt das Fremdenverkehrsamt mit. Geplant seien ein alpiner Steingarten, eine Allee steirischer Apfelzierbäume, eine Blumenwiese und ein rot-weiß-roter Rosengarten. Die alten Parkbänke werden durch Salzburger Almbänke ersetzt. Donauliegen werden am Ufer der Spree aufgestellt, und durch ein Fernrohr erblickt man die Tiroler Alpen.

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