Gurlitt, Barenboim, Luther Reise-Infos: Kultur-Highlights im Winter

Bern und Bonn präsentieren „Bestandsaufnahme Gurlitt“

Gurlitt, Barenboim, Luther: Reise-Infos: Kultur-Highlights im Winter
Foto: dpa

Auftakt für die wohl spektakulärste Kunstschau des Jahres: Die Doppelausstellung „Bestandsaufnahme Gurlitt“ ist in Bern eröffnet worden. Unter dem Titel „„Entartete Kunst“ - Beschlagnahmt und verkauft“ werden in Bern (2. November bis 4. März) anhand von rund 150 Werken die politischen Vorgänge, die zur Diffamierung der Moderne führten, sowie die Verfemung und Verfolgung der betroffenen Künstler dargestellt. Bei der Bonner Ausstellung (3. November bis 11. März) liegt der Fokus unter dem Titel „Der NS-Kunstraub und die Folgen“ auf der Enteignung vor allem jüdischer Sammler.

National Gallery zeigt Schwarz-Weiß-Malerei

Eine große Ausstellung über die Schwarz-Weiß-Malerei präsentiert die National Gallery in London. Die Schau „Monochrome - Painting in Black and White“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Museum Kunstpalast in Düsseldorf erstellt, wo sie anschließend zu sehen sein wird. In London läuft die Ausstellung bis zum 18. Februar 2018. Die Kuratoren setzten sich die Aufgabe, einen Zeitraum von 700 Jahren abzudecken - von Jan van Eyck und Dürer zu Gerhard Richter und Olafur Eliasson.

Daniel Barenboim gibt Geburtstagskonzert

Auch an seinem 75. Geburtstag hat Daniel Barenboim einen großen Konzertauftritt. Am Abend des 15. November lädt der Dirigent und Pianist zu einem Benefizkonzert zugunsten des Musikkindergartens Berlin in die Philharmonie ein. Musikalisch geleitet wird das Konzert von Zubin Mehta, wie die Staatsoper Unter den Linden mitteilte. Zubin, Ehrendirigent der Staatskapelle Berlin, verbinde eine langjährige Freundschaft und künstlerische Partnerschaft mit Barenboim. Barenboim selbst ist als Solist am Klavier zu erleben. Auf dem Programm stehen Werke von Richard Strauss, Johannes Boris Borowski und Ludwig van Beethoven.

500 Jahre Reformation: Luther-Ausstellung in Riga

Die Gedanken der Glaubenslehre Martin Luthers (1483-1546) und den Einfluss der Reformation auf die lettische Sprache und Kultur beleuchtet eine Ausstellung in Riga. Bis zum 4. Februar 2018 werden in der Lettischen Nationalbibliothek unter dem Titel „Luther. Die Wende“ die ersten schriftlichen und gedruckten Texte in Lettisch gezeigt, die vom Lutherismus beeinflusst wurden. Andere Teile der seit Mittwoch laufenden Schau widmen sich der Zeit vor Luther, der Ausbreitung der Reformation im frühen 16. Jahrhundert in Europa und den Bilderstürmen in Rigas Kirchen. Auch dargestellt werden die Bedeutung der Lutherschen Bibel und Musik für Lettland.

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