Vorsicht im Urlaub: Skurrile Gesetze im Ausland

Andere Länder, andere Sitten. Kuriose Anordnungen im Ausland. Beispiel: Geldstrafe für Küsse im Auto.

Wer einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Besonders, wenn der Urlauber im Ausland Bekanntschaft mit den dort geltenden, mitunter seltsamen Gesetzen macht. Nicht selten sind liberale deutsche Touristen die Leidtragenden, die bei Verstößen kräftig zur Kasse gebeten werden.

Das Reisebuchungsportal www.travel24.com hat über den deutschen Tellerrand geschaut. Hier einige skurril anmutende Vorschriften, die tatsächlich noch aktiv gelten — aber zum Teil nicht mehr so ganz rigoros angewendet werden. Zum Staunen und zum Schmunzeln.

Italien: Im sittenstrengen Palermo auf Sizilien dürfen sich Frauen durchaus nackt am Stand zeigen. Dem „starken Geschlecht“ bleibt dies jedoch verwehrt.

Touristen, die in die Lagunenstadt Venedig reisen, sollten die vielen Tauben auf dem Markusplatz nicht füttern — es drohen bis zu 450 Euro Strafe.

Im kampanischen Eboli wird Küssen im Auto mit 500 Euro Strafe honoriert. Wie schon der Gallier Obelix sagte: „Die spinnen, die Römer!“

Apropos Gallien, sprich Frankreich: Wer im Pariser Bahnhof Gare du Nord oder sonst irgendwo zwischen Atlantik und Mittelmeer den Zug nutzt, sollte das Küssen des Partners in eine andere Location verschieben. Denn das „Verbot des Küssens“ aus dem Jahre 1910 hat immer noch Bestand.

Liebe Bauern, liebe Tierliebhaber! Sollten Sie ein Schwein in unserem Nachbarland erwerben, nennen Sie es nicht Napoleon wie in George Orwells Buch „Farm der Tiere“. Dies wird im Land des kleinen Korsen als Beleidigung aufgefasst.

England: Die Insel ist bekannt für ihre Pub-Kultur. Besaufen allerdings ist (offiziell) verboten. Ebenso ist in Kneipen streng untersagt, dass Männer Frauen um Sex bitten. Dies ist ein „nationales Ärgernis“. Strafe: bis zu 180 Euro oder drei Monate Gefängnis.

Nicht erlaubt ist auch, auf der Urlaubskarte die Briefmarke mit dem Porträt der Königin verkehrt herum aufzukleben. Ob die Post derlei post cards erst gar nicht befördert, sondern gleich vernichtet?

Israel: Das Anschauen von Sexfilmen in Hotels ist strafbar. Wer erwischt wird, kann bis zu drei Jahre im Gefängnis landen.

USA: Im Land der Freiheit ist vieles im öffentlichen Leben durch Gesetze und Verordnungen reglementiert.

Absolut seltsam war die in Georgia bislang gewährte Möglichkeit, geladene Waffen mit zum Gottesdienst zu nehmen.

Im Sonnenstaat Florida darf man kein Ständchen auf öffentlichen Plätzen singen, wenn man nur Badekleidung trägt.

Alabama verbietet „Fahren eines Fahrzeugs mit Augenklappe“.

Indiana geht mit allen Mitteln gegen Knoblauchesser vor. Nach ausgiebigem Verzehr ist es vier Stunden lang untersagt, ins Kino oder Theater zu gehen oder die Straßenbahn zu benutzen.

In Illinois empfiehlt es sich, wenigstens einen Dollar Bargeld bei sich zu führen. Ansonsten können Sie leicht wegen Landstreicherei verhaftet werden.

Radfahrer in Connecticut dürfen von der Polizei gestoppt werden, wenn sie schneller als 100 km/h mit ihrem Drahtesel unterwegs sind. Das kam allerdings noch nie vor . . .

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