Umbrien: Das grüne Herz Italiens entdecken

Wo „Bella Italia“ noch original ist. Wein, Trüffel und Olivenöl für Feinschmecker.

Düsseldorf. Heerscharen von Italien-Urlaubern brettern Jahr für Jahr über die Autostrada del Sole, die Florenz und Rom miteinander verbindet. Dabei lassen sie das Herz Italiens links liegen: Umbrien. Das ist schade für alle, die diese typische italienische Region nur im Vorbeifahren wahrnehmen. Das ist ein Gewinn für diejenigen, die abseits vom Massentourismus eine großartige Landschaft mit malerischen Orten und individueller Gastfreundschaft erleben wollen.

Umbrien ist eine uralte Kulturlandschaft. Seine Plätze und Gassen, seine prachtvollen Paläste und Kirchen erzählen Geschichte und Geschichten. Wie die von Franz von Assisi, dem Heiligen, der den Vögeln predigte.

Umbrien ist weit, grün und hügelig. Dem Genießer bieten sich atemberaubende Aussichten: auf Pinienhaine und bewaldete Mittelgebirge, auf idyllische mittelalterliche Städte, Schutz suchend an Felsen gelehnt. Die Jahreszeiten gehen mit verschwenderischem Farbenreichtum einher: bunte Wiesen und Felder in Frühjahr und Sommer, umbra-braune Wälder in Herbst und Winter. Das Land schenkt Wunderbares: Wein, Trüffel und Olivenöl in Feinschmecker-Qualität.

Die ideale Reisezeit liegt außerhalb der italienischen Sommerferien — von Mitte März bis Juni, von Mitte September bis November. Das Klima ist frisch, dafür weitgehend mückenfrei.

Umbriens Städte und Dörfer sind gepflegt und aufgeräumt. Was beim Erdbeben 1997 zerstört wurde, ist in Ruhe und mit Fingerspitzengefühl wieder aufgebaut.

Umbriens Küche ist bodenständig, vielfältig und der heimische Wein sauber und vollmundig.

Auf Billigtourismus trifft der Reisende nicht. Es gibt aber überall in der Region erschwingliche, einfache Herbergen für den interessierten Umbrien-Entdecker.

Wer aber das besondere Italien sucht, der findet ein Ferienzuhause in liebevoll restaurierten Burgruinen, ehemaligen Klöstern, in alten Mühlen, Poststationen und einstmals bäuerlich genutzten Baulichkeiten.

Über allem schwebt wie eine große Überschrift das neudeutsche Wort „Wellness“. Oder auf Italienisch: „Benessere“ (Wohlbefinden).

Das Konsortium Umbria Benessere bietet einen ganzen Katalog von jeweils einzigartigen Erholungsstätten an. Die Preise bewegen sich ab etwa 120 Euro (Doppelzimmer mit Frühstück) aufwärts. Das ist nicht billig, aber preiswert.

Etwa für Gäste, die am Tage historische Orte wie Assisi und Perugia besuchen, und abends das flackernde Licht ihrer Ausflugsorte noch einmal aus dem temperierten Panorama-Freibad ihrer Wohnanlage in Augenschein nehmen wollen — wie zum Beispiel im Resort Borgobrufa. Oder für Familien, deren Kinder Gleichaltrige zum Spielen finden — über alle Sprachgrenzen hinweg und unter pädagogischer Betreuung. Wie in Le Terre del Verde.

Gestresste, die nur abschalten, sich verwöhnen lassen und genießen wollen — sie finden zu sich selbst im uralten Klostergemäuer von San Biagio. Hier wird auch dunkles Klosterbier gebraut.

Johann Wolfgang von Goethe, der 1786 in Umbrien Station machte, schrieb: „Kein Genuss ist vorübergehend, denn der Eindruck, den er zurücklässt, ist bleibend.“

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