Rote Felsen und tiefe Canyons - Im Reich der Anasazi
Blanding (dpa) - Ein wenig verrückt ist er schon, dieser Jared Barrett. Wer sonst würde sonst seinen hoch dotierten Lehrjob an der Universität von Salt Lake an den Nagel hängen, um in die Wüste auszuwandern?
Vielleicht ein Eremit, aber Jared ist alles andere das.
Er liebt sein Leben, seine Frau und die Kinder. Wenn er sich tatsächlich mal allein in die Wüste zurückzieht, dann nur, um Neues zu entdecken, das er mit anderen teilen kann.
„Urlauber, die in Utah, Arizona, Colorado oder New Mexico unterwegs sind, halten nur selten dort an, wo die vier Bundesstaaten aufeinandertreffen“, sagt Jared. „Die meisten fahren die Strecke zwischen der Wildwestkulisse des Monument Valleys und den rotbraunen Natursteinbrücken des Arches Nationalparks durch und verpassen dabei eine Menge.“ Während seiner Zeit an der Uni hat sich Jared mit der Gegend der Four Corners beschäftigt, die vom 8. bis zum 13. Jahrhundert wahrscheinlich zu den am dichtesten besiedelten Regionen Nordamerikas gehörte. „Bis zu einer halben Million Anasazi lebten damals in den weit verzweigten Canyons der Four Corners.“