Expedition und singender Elch - Neuheiten auf der Wiesn
München (dpa) - Neue Highlights für Kinder, neue Accessoires, noch mehr Sicherheit - und noch mehr Öko: Das Münchner Oktoberfest will auch heuer mit Verbesserungen aufwarten. Zwei Monate vor dem Start hat Wiesnchef Reiter die Neuheiten vorgestellt.
Live-Bilder aus der Geisterbahn, eine Riesen-Resi mit dem singendem Elch „Hubertus“ und Forscherexpeditionen für Kinder - auch mit solchen neuen Attraktionen soll das Münchner Oktoberfest vom 22. September bis zum 7. Oktober mindestens sechs Millionen Besucher anlocken. Wegen des Zentral-Landwirtschaftsfests (ZLF) sei es eine „kleine“ Wiesn, dafür gebe es qualitative Verbesserungen, sagte Wirtschaftsreferent Dieter Reiter (SPD) am Dienstag (31. Juli) in München. Im Südteil des Festgeländes feiern die Bauern in der ersten Wiesn-Woche alle vier Jahre das ZLF, das neueste Entwicklungen aus Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft zeigt.
Auch heuer liegen Hightech und Historie auf der Wiesn nah beieinander. Die Geisterbahn Shocker setzt auf Live-Übertragungen aus der stockfinsteren Gruselstrecke, in der auch noch ein Geisterfahrer unterwegs ist. Dafür spielt im Osten des Festgeländes erstmal ein restauriertes Orchestrion aus den 1950er Jahren auf. Die Tanzorgel vereint zehn Instrumente von Akkordeon über Posaune und Xylofon bis zu Schlagzeug und Hammondorgel und kann 500 Lieder zum Besten geben.
An neuen Devotionalien, die vermutlich erst nach gewissem Bierkonsum Anklang finden, fehlt es nicht: Strumpfbänder mit bunten Herzen sollen zarte Damenfesseln zieren - analog zur Schleife der Dirndlschürze bedeutet links getragen „noch zu haben“ und rechts „vergeben“. Nicht neu, aber nie in seiner tiefen Bedeutung geklärt: das Bierglas mit Wiesn-Emblem in Form eines Nikolausstiefels.