Bundesgartenschau in fünf Havel-Orten: Wer bietet was?

Premnitz (dpa) - Ein Fluss, zwei Bundesländer, fünf Städte: Zur Bundesgartenschau 2015 (18. April bis 11. Oktober) lädt die ganze Havel-Region ein. Bislang waren immer einzelne Städte Gastgeber.

Nun sind es Brandenburg und Sachsen-Anhalt mit den Städten Brandenburg/Havel, Premnitz, Rathenow, Amt Rhinow/Stölln und Havelberg.

55 Hektar Parkanalagen wurden in den Kommunen gestaltet, 32 Blumenschauen laden ein. Dazu gibt es 55 Themengärten. Blumenliebhaber finden Pflanzen zu fast jedem Buchstaben des Alphabets: Chrysanthemen, Erika, Fuchsien, Kamelien, Orchideen und Rosen sowie die neue Trend-Schnittblume Prärie-Enzian sind zu sehen. 1000 Veranstaltungen stehen auf dem Programm. Was ist in den einzelnen Standorten entlang der Havel zu erwarten? Jeder hat seinen eigenen thematischen Schwerpunkt.

Brandenburg/Havel - „Ursprung“: Mehrere Havelarme, Inseln, Schleusen und Brücken prägen die „Wiege“ Brandenburgs. Es gibt drei Erlebnisbereiche. Der Marienberg - mit 12,1 Hektar größte Parkanlage der Stadt - wartet vor allem mit Rosen in Hülle und Fülle sowie historischen Stauden auf. In der ehemaligen Klosterkirche St. Johannis werden insgesamt 16 Schauen zu unterschiedlichen Themen gestaltet. Dazu direkt an der Elbe verschiedene Themengärten.

Premnitz - „Impuls“:Der Industriestandort mit langer Tradition liegt mitten im Naturpark Westhavelland. Heute spielt nachwachsende Energie eine große Rolle. Zur Buga wird das Thema mit einem pflanzlichen Labyrinth aufgegriffen. Direkt am Wasser liegend werden vor allem Wassertouristen eingeladen. Eine zehn Meter hohe Aussichtsplattform bietet einen Blick über den Fluss.

Rathenow - „Weitsicht“: Die optische Industrie prägt seit Beginn des 19. Jahrhunderts die Stadt. An die Vergangenheit wird nun angeknüpft. Zwei Areale werden durch eine knapp 350 Meter lange Fußgängerbrücke verbunden, die sich in einem Bogen über den Fluss schwingt. Dahlien, Rhododendren und eine etwa 2500 Quadratmeter große Seerosenarena sind spektakuläre Hingucker entlang der Strecke.

Amt Rhinow/Stölln - „Mut“: Bekannt ist der Ort durch Otto Lilienthal, der hier Ende des 19. Jahrhunderts seine ersten Flugversuche startete. 1989 landete ein ebenso wagemutiger Pilot eine IL 62 auf einer Wiese, die immer noch Besuchermagnet ist. Der Fliegerpark mit Flugzeugtechnik, dazu Blumenpflanzungen, ein Naturerlebnispfad sowie Wildrosenbeete stehen auf dem Programm.

Havelberg - „Erkenntnis“: Wahrzeichen der über 1000 Jahre alten Stadt im äußersten Nordosten Sachsen-Anhalts ist der Dom St. Marien. Darunter erstreckt sich auf einer Insel in der Havel die Altstadt mit Bauten aus dem späten Mittelalter. Etwa 3,9 Hektar wurden gestaltet. Attraktion sollen die 16 Blumenschauen in der Kirche St. Laurentius werden. Blütenteppiche werden in einem Terrassengarten ausgelegt, Pfingstrosenzüchter stellen historische und neue Sorten vor.

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