Balearen Balearen: Heiß, heißer – Ibiza!

Ibiza im Sommer ist für viele Nachtleben und Party pur. Doch es gibt auch am Tag viel zu sehen und tatsächlich ruhige Orte.

 Schon vom Boot aus strahlen die kleinen weißen Häuschen von Ibiza Stadt in der Sonne. In dem einstigen Fischerviertel sind heute Bars und Restaurants.

Schon vom Boot aus strahlen die kleinen weißen Häuschen von Ibiza Stadt in der Sonne. In dem einstigen Fischerviertel sind heute Bars und Restaurants.

Foto: Daniela Kebel

Die Bässe wummern, Gitarren-Soli zerreißen die Mittagsstille am Pool und in der Strandbar. „One, two, one, two“, hallt es aus den Lautsprechern übers Hotelgelände. Auf der Bühne in der Konzertmuschel neben dem Hauptpool wird geschleppt und aufgebaut, was das Zeug hält. Soundcheck vor der Saisoneröffnung. Soundcheck für die legendäre „Children oft he 80’s Party“ im Hard Rock Hotel. Den ganzen Sommer über findet sie jeden Freitag bis Ende September statt – ein Magnet nicht nur für 80er-Jahre-Fans. Für echte Kinder aus dieser Zeit ist es ein lustiges Spektakel zu sehen, wie sich 20- oder 30-Jährige bunte Perücken aufsetzen, riesige Sonnenbrillen tragen, bunte Rüschenhemden anziehen oder Federboas umhängen. Verkleiden ist in auf diesen Partys – und allemal sehenswert, was sich jüngere Leute vorstellen, wie man in den 1980er-Jahren wohl rumgelaufen sei.

Loungemusik
im Ibiza-Style

Wenn es dunkel wird, flackern die bunten Lichter über tausende Gäste, Hotel und Balkone sind farbig illuminiert. Gedränge im Innenraum vor der Bühne, Gedränge vor den Getränkebuden, Gedränge am Einlass. Es ist heiß und es wird noch heißer. Auch, wenn der wirkliche Hard Rock auf der Baleareninsel nicht so sehr im musikalischen Mittelpunkt steht wie gefällige Loungemusik im Ibiza-Style, reißen die Rhythmen mit. DJs mischen perfekt den Sound, leicht bekleidete Tänzerinnen animieren. Live-Act zum Saisonstart: Alphaville. Fans der Band müssen bei der Live-Performance der Herren allerdings Abstriche machen. „Forever young“ – einer der größten Hits führt sich ein ganz kleines bisschen ad absurdum.

Vom breiten Strand
direkt in die Altstadt

In bester Lage in Platja d’en Bossa lädt das Hard Rock Hotel in eine Vielzahl von Restaurants, seine großzügigen Außenbereiche, an den eigenen sowie den breiten, öffentlichen Strand ein. Lange Spaziergänge durch den feinen Sand sind von dort in beide Richtungen möglich. Begleitet von den winzigen Wellen des ruhigen Mittelmeeres – Badeurlaub perfekt.

Szenenwechsel. Mit nur 16 Zimmern ist das Mikasa Boutique-Hotel ein absoluter Geheimtipp am Hafen von Eivissa, dem katalanischen Namen der Inselhauptstadt Ibiza Stadt. Die Zimmer des gerade erst eröffneten Hotels sind sehr schick und gemütlich, alle individuell in hellen Farben und Möbeln eingerichtet. Wie ein kleines Schmuckkästchen versteckt sich das Hotel beinahe zwischen seinen großen Nachbarn am Hang über der Hafenbucht. Wunderschöne Terrassen, ein kleines Restaurant und ein sehr persönlicher Service sind der ideale Kontrast zum Party- und Nachtleben. Denn der Standort gegenüber von Eivissa ist vor allem eines: ruhig.

Nur zwei Minuten dauert es zu Fuß zum City Boat, der Mini-Fähre, die den ganzen Tag zwischen drei Punkten des Hafenbeckens verkehrt und in rund zehn Minuten seine Passagiere an der Altstadtpromenade absetzt. Gemütlich schaukelt man für zwei Euro Ticketgebühr vorbei an unfassbar teuren Jachten und genießt den Blick auf die Stadt. Und schon ist man mittendrin: Hübsche, blendend weiße Häuschen säumen nicht nur die Promenade, sondern kleben wie gemalt am Berg. Restaurants, Bars, Nachtclubs und kleine Läden befinden sich heute in diesem einstigen Fischerviertel, darüber thront die Burg Dalt Vila. Der Aufstieg ist steil, doch der Ausblick über Meer, Stadt und natürlich den Jachthafen entschädigt für die Anstrengung.

Edles Flanieren und
Shopping ohne Ende

Beinahe königlich schreitet es sich über den Prachtboulevard Vara de Rey, der das Zentrum der Stadt bildet. Die breite Allee ist eine Fußgängerzone, gesäumt von prachtvollen, restaurierten Gebäuden, einem Grandhotel, ein paar Geschäften und Restaurants. Mittendrin steht ein Denkmal von Joaquín Vara de Rey, einem General aus dem 19. Jahrhundert, nach dem die Straße benannt worden ist. Mittags liegt auch hier Stille über der Stadt. Fürs richtige Shoppingerlebnis muss man jedoch abbiegen. In die zahlreichen Seitenstraßen neben dem Boulevard. Dort finden sich alle gängigen Modelabels, bekannte Ketten und Shops. Und wenn es über Eivissa dunkel wird, erwacht auch dort das Nachtleben. Endet die Party im Hard Rock Hotel stets um Mitternacht, geht es in den Clubs erst langsam los. Dann, wenn die Kinder der 80er-Jahre schon ins Bett gehen.

Die Autorin reiste mit Unterstützung der Palladium Hotel Group.

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