Am Flughafen So geht's schneller durch Check-in und Sicherheitskontrolle

Berlin · In den Osterferien erwarten die deutschen Airports großen Andrang. Damit der Urlaub möglichst stressfrei beginnt, sind hier im Überblick nützliche Tipps für Kofferabgabe und Security-Check.

Lange Warteschlangen an Check-in-Schaltern können die Nerven strapazieren. Entspannter reist, wer rund zweieinhalb Stunden vor Abflug vor Ort ist.

Lange Warteschlangen an Check-in-Schaltern können die Nerven strapazieren. Entspannter reist, wer rund zweieinhalb Stunden vor Abflug vor Ort ist.

Foto: Christoph Soeder/dpa/dpa-tmn

Wenn viele Menschen in den Ferien ins Warme fliegen wollen, werden die Flughäfen immer wieder zum Nadelöhr. Lange Warteschlangen an Check-in-Schaltern und Sicherheitskontrolle können die Nerven kurz vorm ersehnten Urlaubsstart noch mal blank liegen lassen - wenn die Uhr tickt und der Abflug immer näher rückt.

Immerhin: Ein bisschen hat man es auch selbst in der Hand, den Weg zum Flieger entspannter zu gestalten. So geht's:

1. Nicht auf den letzten Drücker:

Je mehr los ist, desto größer sollte der Zeitpuffer zwischen Ankunft am Airport und Abflug sein. Besonders zum Ferienstart verreisen viele Menschen. Entsprechend kann es länger dauern, bis man am Gate ist. Die Verantwortlichen des Flughafens Berlin-Brandenburg (BER) etwa raten Reisenden mit Blick auf die Osterreisezeit, rund zweieinhalb Stunden vor Abflug vor Ort zu sein.

2. Zeitfenster für die Sicherheitskontrolle:

Bei einigen Airports können Reisende vorab Zeitfenster für die Sicherheitskontrolle reservieren, innerhalb derer sie dann einen eigenen Durchgang nutzen und bestenfalls lange Warteschlangen vor dem Security-Check umgehen können.

Die Möglichkeit gibt es etwa am BER und am Flughafen Düsseldorf, wo der Service erst neu eingeführt wurde. Auch am Frankfurter Flughafen wird so ein Angebot seit Mitte Februar getestet.

3. Selbst einchecken:

Wer kennt sie nicht, die langen Reihen von Urlaubern mit ihren Koffern vor den Schaltern? Mit Online-Check-ins lassen sich diese umgehen. So können Reisende ihre Bordkarten selbst erstellen und auf ihren Smartphones speichern. Oder die Airline hat einen Automaten zum Einchecken am Airport stehen, an dem man selbstständig den Sitzplatz auswählen und sich die Bordkarte ausdrucken kann.

Und das Gepäck? Teils stehen an Flughäfen auch Gepäckautomaten, an denen die Wartezeiten oft kürzer sind als am Schalter. So weist etwa die Lufthansa auf entsprechende Automaten an den Flughäfen Frankfurt, München, Hamburg, Berlin und Stuttgart hin.

Wer wissen möchte, ob so ein Angebot auch für den eigenen Flug besteht, sollte auf den Websites der Airline oder des Flughafens nach „Self-Service“- oder „Self-Check-in“-Angeboten suchen.

Manche Fluggesellschaften bieten ihren Kunden an, dass Gepäck am Vorabend schon einzuchecken. Das macht natürlich nur Sinn, wenn man in der Nähe des Airports wohnt. Durch den zusätzlichen Weg am Vortag erspart man sich zum Urlaubsstart die Zeit für die Gepäckaufgabe.

4. Handgepäck vorbereiten:

Das betrifft vor allem Flüssigkeiten, die Reisende bei sich haben. Deshalb kurz und knapp vom Luftfahrtbranchenverband BDL noch einmal die wichtigsten Eckdaten: Erlaubt sind nur Behältnisse mit je maximal 100 Milliliter Inhalt, die zusammen in einem wiederverschließbaren, transparenten Beutel verstaut sind, der nicht mehr als einen Liter Volumen haben darf.

Scheren sowie Taschenmesser mit mehr als sechs Zentimeter Klingenlänge sind ebenso wenig im Handgepäck erlaubt wie Rasierklingen oder Benzinfeuerzeuge.

5. Die Wanne(n) gleich richtig füllen:

Noch immer haben die Flughäfen teils mit Personalengpässen zu kämpfen, auch an den Sicherheitskontrollen. Aber: Nicht nur zu wenige Mitarbeitende können für lange Warteschlangen sorgen - auch die Passagiere haben mitunter ihren Anteil daran.

So gerieten die Kontrollen zum Beispiel oft ins Stocken, weil Flugreisende erst noch aufgefordert werden müssten, ihre Laptops, Kameras oder Smartphones aus dem Handgepäck zu holen, wie kürzlich eine Sprecherin der Bundespolizeiinspektion am Düsseldorfer Flughafen sagte. „Das lässt sich einfach vermeiden, wenn elektronische Geräte gleich zu Beginn separat in eine zweite Box gelegt werden“, so die Sprecherin. Mitarbeiter und andere Fluggäste würden es danken.

Übrigens: Auch Jacken oder Mäntel gehören in die Gepäckwannen. Und der Beutel mit den Flüssigkeiten ebenfalls.

© dpa-infocom, dpa:230329-99-134985/5

(dpa)
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