Mehr Drei-Sterne und Kanaren: Das plant Tui für den Winter
Le Morne (dpa/tmn) - Es ist eine einfache Rechnung: Wenn die Nachfrage für manche Länder nachlässt, muss das Angebot anderswo ausgebaut werden. Genau das geschieht auch bei Tui Deutschland.
Während die Türkei schwächelt, werden die Kapazitäten auf den Kanaren erhöht, teilte der Veranstalter bei der Präsention seines Winterprogramms auf Mauritius mit. Und die große Gruppe des Mittelstands braucht ausreichend Angebote. Ein Überblick über die Neuigkeiten von Tui.
Länder: Die Nachfrage für Urlaub in Tunesien, Ägypten und der Türkei schwächelt auch beim größten deutschen Reiseveranstalter. Tunesien habe sich bis heute noch nicht ansatzweise von dem Anschlag im vergangenen Jahr erholt, sagte Sebastian Ebel, Vorsitzender der Geschäftsführung von Tui Deutschland. In der Türkei gehe es derzeit darum, die Saison zu retten. Der dortige Buchungsrückgang - der vor einigen Monaten mit einem Minus von 40 Prozent beziffert wurde - stabilisiere sich laut Ebel derzeit. Eine konkrete Zahl wollte er nicht nennen. Die Urlauber weichen derweil auf andere Ländern aus: In Europa verzeichnen besonders Spanien, Italien, Kroatien, Portugal und Griechenland starke Zuwächse. Auf den Kanaren werde das Angebot um 40 Prozent aufgestockt.
Bei den Fernzielen entwickelten sich unter anderem Mexiko und Mauritius gut - die Insel im Indischen Ozean verzeichnet aktuell ein Buchungsplus von rund 50 Prozent. „Ein großes Thema sind für uns auch die Kapverdischen Inseln“, sagte Ebel. Außerdem sind Namibia und Südafrika gut nachgefragte Ziele: Dort werde das Angebot um 60 Prozent erweitert. Für beide Länder sollen Hotels und Rundreisen im Winter außerdem bis zu 15 Prozent günstiger sein. Daneben baut Tui für den Winter etwa mit neuen Rundreisen sein Angebot für Lateinamerika aus. Dafür gibt es nun einen eigenen Katalog.