Nach der Übernahme : Lufthansa: Air-Berlin-Lücken im Flugplan nicht zu schließen
Frankfurt/Main (dpa) - Mit dem Ende von Air Berlin entstehen deutliche Lücken in den deutschen Flugplänen, die nach Ansicht von Lufthansa-Chef Carsten Spohr nicht so schnell zu schließen sein werden.
Von rund 140 Air-Berlin-Maschinen blieben ab Samstag 80 bis 90 am Boden.
„Das kann niemand kompensieren, auch die Lufthansa nicht“, erklärte der Vorstandsvorsitzende. Air Berlin stellt an diesem Freitag den Flugbetrieb ein. Der Flugverkehr werde daher in den kommenden Monaten deutlich „ruckeln“, kündigte Spohr an. Eine Stabilisierung sei erst zum Sommer möglich, eine Optimierung gar erst im Winter 2018/2019.
Sämtliche Fluggesellschaften des Kranich-Konzerns - neben der Kernmarke Lufthansa und Eurowings sind das Swiss und Austrian - setzten in nächster Zeit auf den Strecken vor allem nach Berlin und Düsseldorf größere Flugzeuge ein, um die Nachfrage zu befriedigen, sagte Spohr.