Kreuzfahrtspiltter: Kombinierbare Fahrten und neue Schiffe

Hamburg (dpa/tmn) - Die Kreuzfahrtbranche rüstet sich für die neue Saison: Kombinierbare Mittelmeer-Fahrten und Landausflüge in kleinen Gruppen sind angesagt. Auch neue Schiffe soll es geben. Und ein Expeditionsschiff ist wieder unterwegs.

„Hanseatic“ hat Werft verlassen

Fast acht Wochen später als geplant ist die „Hanseatic“ nach einem Werftaufenthalt jetzt wieder unterwegs. Am Mittwoch (7. August) habe das Expeditionsschiff die Werft in Bremerhaven verlassen, teilt Hapag-Lloyd Kreuzfahrten mit. Ursprünglich hätte die Inspektion schon am 17. Juni beendet sein sollen. Während des Werftaufenthalts richtete ein Brand im Maschinenraum des Schiffes so große Schäden an, dass die „Hanseatic“ seinen ursprünglichen Auslauftermin verschieben musste. Vier Touren sagte Hapag-Lloyd Kreuzfahrten deswegen ab. Bei der regelmäßigen Inspektion modernisierte die Reederei die Kabinen auf den Decks 3 und 4 und renovierte die vier Suiten sowie eine Aussichts-Lounge an Bord. Das Schiff fährt jetzt nach Kangerlussuaq auf Grönland. Von dort aus ist es vom 16. August bis zum 11. September auf der Nordwestpassage unterwegs.

Norwegian Cruise Line bestellt weiteres Riesenschiff

Die US-Reederei Norwegian Cruise Line hat ein weiteres Riesenschiff in Auftrag gegeben. Im Frühjahr 2017 soll das zweite „Breakaway-Plus“-Schiff ausgeliefert werden, teilte das Unternehmen mit. Das erste Schiff wird bereits im Oktober 2015 fertig sein. Mit einer Kapazität von 4200 Passagieren werden es dann die beiden größten Schiffe der Norwegian-Flotte sein. Vom Design sollen beide Schiffe der „Breakaway“-Klasse ähneln. Deren erstes Schiff, die „Norwegian Breakaway“, hat vor wenigen Wochen Premiere gefeiert. Ihre Schwester, die „Norwegian Getaway“, wird im Januar von der Meyer Werft in Papenburg ausgeliefert. Dort werden auch die „Breakaway-Plus“-Schiffe gebaut.

Ausflüge in kleinen Gruppen

Celebrity Cruises bietet in der Saison 2014/15 Landausflüge in kleinen Gruppen mit bis zu zehn Teilnehmern an. Auf die Gäste wartet unter anderem eine Heißluftballonfahrt in der Toskana, ein Trip mit einem Ferrari über die Hügel von Rom oder eine Fahrt auf einer Privatjacht in Mykonos. Ebenfalls neu im Katalog sind kombinierbare Mittelmeer-Kreuzfahrten. Viele 7-Nächte-Turns lassen sich auch zu 14- oder 21-Nächte-Kreuzfahrten verbinden. Als neue Ziele stehen Katakolon (Griechenland), Zadar (Kroatien), Porto Torres (Sardinien), Almeria, Alicante, Valencia (alle Spanien), Danzig (Polen) und Klaipeda (Litauen) im Programm.

Ponant bestellt weiteres Schiff

Die französische Reederei Ponant hat bei der italienischen Werft Fincantieri eine weitere Jacht bestellt. Im Frühjahr 2015 werde das Schiff zur Flotte stoßen, teilte das Unternehmen mit. In seiner Premierensaison soll es entlang der Küsten Alaskas und im Winter vor Australien und Neuseeland kreuzen. Es wird Platz für 264 Passagiere bieten und ist damit genauso groß wie die gerade getaufte „Soléal“. 95 Prozent der 132 Kabinen haben einen Balkon. Bisher gehören zur Ponant-Flotte mit der „Boréal“, „Austral“ und „Soléal“ drei Jachten sowie mit der „Ponant“ eine Segeljacht.

Carnival Cruise Lines 2014/15 in der Karibik unterwegs

In der Saison 2014/15 ist die Carnival Cruise Lines fast ausschließlich in der Karibik unterwegs. 21 von 24 Schiffen kreuzen dort, teilte die Reederei bei der Vorstellung ihres neuen Katalogs mit. Von zehn Häfen in den USA und in der Karibik starten die Touren, unter anderem in Miami, Fort Lauderdale und New York. Die anderen drei Schiffe fahren nach Angaben eines Sprechers in Alaska und an der mexikanischen Riviera. Längste Reise im Programm ist die 23-tägige Pazifiküberquerung von Los Angeles nach Sydney.

Jungfernfahrt der „Mein Schiff 3“ verzögert sich

Die neue „Mein Schiff 3“ beginnt ihre ersten Fahrten später als geplant. Die ursprünglich für die ersten elf Tage im Juni 2014 angekündigte Jungfernfahrt von Hamburg nach Mallorca mache das Schiff nun erst vom 13. bis 22. Juni. Das kündigt Tui Cruises an. Die Fahrt verkürze sich damit auf neun Tage. Außerdem verschiebe sich auch die zweite Fahrt nach hinten, die ebenfalls weniger Tage dauert als geplant. Die dritte Tour durch die Adria entfällt ganz, damit sich die Termine der übrigen Reisen nicht auch verschieben.

Fest buchen konnten die Kunden bislang ohnehin nicht. Wer ein Ticket für eine der drei ersten Fahrten unverbindlich reserviert hat, kann laut Tui Cruises jetzt kostenlos davon zurücktreten oder umbuchen.

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