Große Preisunterschiede bei Skipässen

Wien/Kiel (dpa/tmn) - Wintersportgebiete in Europa verlangen für ihre Skipässe sehr unterschiedliche Preise. Das zeigt eine Erhebung des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) in Wien und des Europäischen Verbraucherzentrums (EVZ) in Kiel.

Selbst die Faustregel, dass kleine Skigebiete günstiger sind als deutlich größere, stimmt nicht immer. Demnach bezahlt eine Familie mit zwei Erwachsenen, einem Jugendlichen und einem Kind im Skigebiet Oberstdorf-Kleinwalsertal im Allgäu für eine Sechs-Tages-Karte 574 Euro. Dafür können Eltern und Kinder 120 Kilometer Piste hinabwedeln. In Messilä in Finnland kostet derselbe Skipass 595 Euro - für nur 10 Kilometer Piste.

„Skigebiete in Skandinavien sind meist kleiner und teurer als in den Alpen“, fasst Peter Blazek von der Testzeitschrift „Konsument“ zusammen, die der VKI herausgibt. Am billigsten sind die Zwerge unter den Skigebieten. So kostet die Familienkarte in Kliny in Tschechien 136 Euro. Dafür bekommen Skifahrer aber auch nur zwei Kilometer Piste. Noch kleiner ist das Gebiet Slidinek in Litauen. Für einen Kilometer Piste werden dort 140 Euro fällig.

Spitzenreiter in der Preisliste ist Saas-Fee in der Schweiz mit 896 Euro. Das Skigebiet gehört mit 145 Kilometern Piste aber auch zu den größten in Europa. Auf den Plätzen folgen die spanischen Gebiete Formigal und Sierra Nevada. Dort bezahlen Familien für den Sechs-Tage-Pass 840 beziehungsweise 826 Euro. Erhoben wurden die Preise von 197 Skigebieten in 20 Ländern.

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