Golf von Mexiko : Algenfront bedroht Strände in den USA und der Karibik
Washington In der Karibik-Region könnten Braunalgen derzeit den Badespaß trüben. Denn ein riesiger Algenteppich erstreckt sich gerade von Westafrika bis in den Golf von Mexiko. Laut US-Gesundheitsamt ist Vorsicht geboten.
Eine gewaltige Masse Braunalgen treibt auf die US-Küste und Strände im Golf von Mexiko zu. Insgesamt bewegten sich rund 6,1 Millionen Tonnen der Algen aus dem Zentralatlantik in Richtung Karibik, berichteten Meeresforscher der Universität von Südflorida.
Das sei die zweitgrößte Menge der Algen seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2011. Erste Ausläufer der Algenwolke seien bereits an Stränden der mexikanischen Halbinsel Yucatán angespült worden, hieß es. Medienberichten zufolge sind auch Strände der Insel Key West, an der Südspitze der USA, bereits betroffen.
Die Algen beeinträchtigen die wichtige Tourismusindustrie in der Region. Wenn die Algen nach dem Anlanden verwesen, setzten sie das nach faulen Eiern stinkende Gas Schwefelwasserstoff frei, schrieb das Gesundheitsamt von Florida auf seiner Webseite.