Zeitumstellung leicht gemacht

Sommerzeit-Ende: Zwei Eselsbrücken für das Verstellen der Uhr.

Düsseldorf. In der Nacht zu Sonntag endet die Sommerzeit. Das Pro und Kontra wurde oft debattiert - Stichwort Biorhythmus, Energieeinsparung... - doch lassen wir das. Wir können es nicht ändern, die Sommerzeitverordnung steht felsenfest.

In deren § 2 heißt es: "Die mitteleuropäische Sommerzeit endet am letzten Sonntag im Oktober um 3 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit."

Damit Sie nie mehr vergessen, was Sie zum Beginn und zum Ende der Sommerzeit mit Ihrer Uhr anstellen müssen, zwei Eselsbrücken: Am letzten Sonntag im März bei Umstellung auf die Sommerzeit stellen Sie Ihre Gartenmöbel vor die Tür - entsprechend stellen Sie auch die Uhr vor. Im Herbst stellen Sie die Gartenmöbel wieder zurück. Und ebenso auch die Uhr.

Eleganter ist die Eselsbrücke im Englischen: "Spring forward, fall back" heißt es dort: Im Frühling nach vorn, im Herbst zurück. Wobei sich der Clou aus der Doppeldeutigkeit ergibt: "Spring" heißt sowohl Frühling wie auch springen, "fall" heißt Herbst und gleichzeitig fallen.

Wenn die Sommerzeit endet, beginnt dann die Winterzeit? Die Sommerzeitverordnung vermeidet dieses Wort. Dort ist nur von Anfang und Ende der Sommerzeit die Rede. "Normalzeit" dürfte also der richtige Begriff für die jetzt beginnende Periode sein.

Aber wer sagt das schon? Wer in der Suchmaschine Google den Begriff Winterzeit eingibt erhält 364 000 Treffer für diesen "falschen", aber doch plastischen Begriff.

Wird der Zeiger um 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt, dann heißt das: Die Stunde von 2 Uhr bis 3 Uhr gibt es zweimal. Das Problem ist erkannt und geregelt. In §2 Absatz 2 Satz 4 der Sommerzeitverordnung steht: "Die erste Stunde wird mit 2A, die zweite Stunde mit 2B bezeichnet."

Sollten Sie in der Nacht zum Sonntag eine Verabredung haben und sich nicht verpassen wollen: Verwenden Sie bitte diese korrekten Begriffe.

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