Verkehr: Die Stauprognose zum Ferienstart

Am kommenden Wochenende beginnt der Urlaubsverkehr in NRW. Wir sagen, wo Sie mit Staus rechnen müssen.

Düsseldorf. Ab kommendem Donnerstag starten die ersten Urlauber aus Nordrhein-Westfalen in die Sommerferien. In Rheinland-Pfalz und Hessen haben die Schüler ihren letzten Schultag bereits seit gestern hinter sich. Der ADAC rechnet deshalb jetzt schon, verstärkt aber am kommenden Wochenende, mit erhöhtem Verkehrsaufkommen.

Mehr Staus als sonst befürchtet der Automobilklub allerdings nicht. "Am Freitag werden die Autobahnen voll werden", sagt ADAC-Sprecher Peter Meintz. "Das ist aber der übliche Wochenendverkehr."

Auch am Samstagvormittag rechnet er mit viel Verkehr in NRW. Wer Richtung Norden oder Süden aufbricht, muss auf seiner Strecke eher am Samstagnachmittag mit Staus rechnen. "Der kommende Sonntag wird dagegen vermutlich relativ ruhig verlaufen", so Meintz.

Derzeit behindern insgesamt 32 Baustellen den Verkehr in NRW. Darunter sind die Hauptverkehrsrouten wie die A1, A2 und A3 (s.Kasten), die auf sechs beziehungsweise acht Fahrstreifen ausgebaut werden. Allein auf der A1 existieren sieben Baustellen. Rund um den Kölner Autobahnring und Richtung Dortmund kann es daher immer wieder zu Staus kommen. "Bei Regen steigt zudem das Unfallrisiko und damit auch die Staugefahr", berichtet Meintz.

Der Landesbetrieb Straßen NRW verzichtet vor allem an den Hauptreisetagen so weit wie möglich auf kurzfristige Tagesbaustellen, damit der Verkehr ungehindert fließen kann. Ein Sommer ohne Baustellen gehe laut Straßen NRW-Chef Winfried Pudenz jedoch nicht: "Wir können gerade in der Jahreszeit mit höheren Temperaturen, geringerer Regenwahrscheinlichkeit und weniger Verkehrsaufkommen nicht auf Baustellen verzichten."

Wer Richtung Alpen fahren will, sollte Geduld und Zeit mitbringen. Hier sind die Strecken auf der A3 zwischen Aschaffenburg und Würzburg durch Baustellen gestört. Das gilt auch für die A7 Richtung Kempen und die A8 zwischen Karlsruhe, Stuttgart, München und Salzburg. "Da am kommenden Sonntag noch das EM-Finale in Wien stattfindet, werden auch verschärfte Kontrollen an den Grenzen zu Österreich und Schweiz stattfinden. Autofahrer müssen sich also auf längere Wartezeiten einstellen", sagt ADAC-Sprecher Meintz.

In den nächsten Wochen werde sich die Situation auf den bundesweiten und europäischen Straßen weiter verschärfen. Meintz: "Der Verkehr wird zunehmen, weil immer mehr Bundesländer Ferien haben." Der Höhepunkt wird schließlich Ende Juli, Anfang August erwartet.

Auch im Ausland wird sich der Urlaubsverkehr am kommenden Wochenende noch in Grenzen halten. Auf den wichtigsten Routen in Österreich, der Schweiz und Italien kann es lediglich zu kürzeren Zwangspausen kommen.

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