Betrugsmasche Unverlangte Pakete - Was Empfänger wissen müssen

Berlin · Immer mehr Kunden bekommen unverlangt Pakete von Amazon. Der Versandhändler spricht von Betrug, die Empfänger sind verwirrt. Die Verbraucherzentrale klärt nun auf, welche Rechte Kunden haben.

 Immmer öfter bekommen Kunden unverlangt ein Paket geliefert.

Immmer öfter bekommen Kunden unverlangt ein Paket geliefert.

Foto: dpa-tmn/Christin Klose

Wer unverlangt Pakete von Händlern erhält, muss die Waren darin nicht aufbewahren. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hin. Es gebe nicht einmal die Pflicht, den Absender zu kontaktieren, falls sich ein Herkunftsnachweis am oder im Paket findet. Auch eine gegebenenfalls beiliegende Rechnung müsse nicht beglichen werden. Der Empfänger hat den Verbraucherschützern zufolge das Recht, die Ware in solchen Paketen selbst zu nutzen, zu verschenken oder zu entsorgen.

Aktuell gingen bei der Verbraucherzentrale viele Anfragen von Empfängern von Produkten in Kartons des Onlinehändlers Amazon ein. Diese hätten nichts bestellt, seien nicht beschenkt worden und auch keinem Identitätsdiebstahl zum Opfer gefallen. Auch Paket-Irrläufer ließen sich in den bekannten Fällen ausschließen, bei denen ein buntes Sammelsurium an Warten von der Mausefalle bis zum Smartphone in den Paketen steckte.

Klar ist den Verbraucherschützern zufolge nur, dass die Sendungen nicht von Amazon selbst stammen, sondern von diversen Händlern, die den Marktplatz des Handelsriesen als Verkaufsplattform nutzen. Was genau dahinter steckt, sei unklar.

(dpa)
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