Gesundheit Trauben – die gesunden Powerfrüchte

In den Früchten steckt die ganze Kraft des Sommers und eine geballte Ladung wertvoller Substanzen. Trauben liefern viele wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren. Sie reinigen den Körper und sollen sogar vor Krebs schützen.

Trauben – die gesunden Powerfrüchte
Foto: WZ/Pixbay

Traubenkernextrakt für den Zellschutz

Dank der Kraft der Trauben haben die Römer halb Europa erobert, heißt es. Die Früchte aus der Beerenfamilie wurden bereits vor 7.000 Jahren im alten Ägypten genossen und zählen bis heute zu den weltweit am meisten angebauten Obstsorten. Süß und saftig – diese Geschmackskombination ist einfach unwiderstehlich. Aber Trauben haben viel mehr zu bieten: Die reichlich enthaltenen Ballaststoffe in Schale und Kern fördern die Verdauung und stärken damit das Immunsystem. Der hohe Kaliumanteil befreit gleichzeitig von überschüssiger Flüssigkeit und reguliert den Wasserhaushalt.

Es gibt Keltertrauben zur Weinherstellung und Tafeltrauben für den Verzehr. Aus den Kernen beider Traubenarten werden Traubenkernöl und Traubenkernextrakt hergestellt. Auch andere Produkte aus Weintrauben wie Rosinen, Saft und Wein beugen Beschwerden und Erkrankungen vor, die durch geschädigte Körperzellen entstehen. Weintrauben können den Alterungsprozess verlangsamen, für den hauptsächlich Schädigungen durch freie Radikale, aggressive Zwischenprodukte unseres Stoffwechsels, verantwortlich sind.

Das Power-Duo Resveratrol und OPC

Weintrauben enthalten vergleichsweise wenig Vitamin C und E, trumpfen dafür mit B-Vitaminen und wertvollen sekundären Pflanzenstoffen auf – darunter Flavonoide und Resveratrol. Letzteres fördert die Elastizität der Haut und kann helfen, Krankheiten wie Arteriosklerose und wahrscheinlich auch Krebs vorzubeugen. Die rote Weintraube besitzt einen erhöhten Anteil dieses Wirkstoffs. Resveratrol bildet zusammen mit dem reichlich enthaltenen Pflanzenstoff OPC (oligomere Procyanidine) das Power-Duo, das die Traube besonders gesund macht. Sie steigern die Durchblutung und tragen so zur Gefäßgesundheit bei. Damit können Weintrauben zahlreichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen und nachweislich vor Infektionskrankheiten schützen.

Da nicht nur viele der enthaltenen Antioxidantien, sondern auch ein Großteil der OPC in den Kernen sitzt, gelten kernlose Trauben als weniger gesund. Auch die Farbe der Trauben spielt eine Rolle: Blaue und rote Traubensorten enthalten deutlich mehr Antioxidantien als helle Trauben. Der dunkelblaue Farbstoff Anthozyan ist als besonders starker Radikalfänger bekannt.

Am besten rote Bio-Trauben mit Kernen

Kaufen Sie am besten Bio-Weintrauen, die frei von Pestiziden sind. Auch hier gilt: Vor dem Vernaschen gründlich unter fließendem warmen Wasser abspülen. Aber erst kurz vor dem Verzehr, sonst faulen die Trauben zu schnell. Übrigens: Ein weißlicher Belag deutet nicht wie vielfach falsch angenommen auf Pestizid-Rückstände oder Schimmelbefall hin. Es ist ganz im Gegenteil ein Zeichen für besondere Erntefrische. Dieser Nebeltau bildet sich durch Luftfeuchtigkeit auf den Schalen der Trauben und verschwindet bei längerer Lagerung.

Weintrauben schmecken im Müsli, im Salat, auf dem Kuchen, als Snack zwischendurch und als gesunder Nachtisch. Wer nicht gern auf den Kernen herumkaut, kann zu kernlosen Trauben greifen, sollte aber bedenken: Ein Drittel der wertvollen Wirkstoffe Resveratrol und OPC steckt in den Kernen. Wer sie verschmäht, verzichtet auf eine gutes Portion Gesundheit.

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